Die Sicherheitswirtschaft im Aufbruch
Auf der 58. Jahresmitgliederversammlung des Bundesverbands der Sicherheitswirtschaft (BDSW) in Berlin im Mai 2025 leitete der Verband einen wegweisenden Führungswechsel ein. Nach über einem Jahrzehnt verabschiedete sich Präsident Gregor Lehnert, während Werner Landstorfer mit 86 Prozent der Stimmen zum neuen Präsidenten gewählt wurde. Parallel dazu wählten die Mitglieder Cornelius Toussaint, geschäftsführender Gesellschafter der Essener CONDOR Gruppe, zum Vizepräsidenten. Toussaints Ernennung wurde von den Mitgliedern mit großer Zustimmung aufgenommen und gilt als klares Bekenntnis des BDSW zur stärkeren Einbindung des Mittelstands sowie zur aktiven Gestaltung der Digitalisierung und Technologisierung in der privaten Sicherheitswirtschaft.
Toussaint verbindet langjährige Branchenerfahrung mit einem starken Innovationsanspruch. In seiner Antrittsrede betonte er: „Als Vertreter des Mittelstandes stehe ich gleichermaßen für Innovationsfähigkeit wie für Kontinuität und Nachhaltigkeit unserer Branche.“ Diese Haltung spiegelt sich auch in seiner parallelen Funktion als Vorsitzender der BDSW-Fachausschüsse für Drohnen und Rail wider. Damit setzt der Verband auf spezialisierte Arbeitsgruppen, um unbemannte Systeme, Cyber-Security und automatisierte Überwachungslösungen systematisch voranzutreiben.
Die CONDOR Gruppe, seit 1978 im Familienbesitz und heute mit rund 900 Mitarbeitenden an 15 Standorten aktiv, ist in vielen Bereichen Vorreiter: Sie ist bundesweit präqualifiziert für die Sicherung von Gleisbaustellen der Deutschen Bahn AG, betreibt eine VdS-anerkannte Notruf- und Serviceleitstelle in Essen mit über 6.000 angeschlossenen Alarm-, GPS- und Videokunden und übernimmt Aviation-Security an mehreren deutschen Flughäfen. Hinzu kommt eine starke Position im UAV-Technologiebereich: Von der Pilotenausbildung über Flugdienstleistungen bis zum Vertrieb von Hard- und Software bietet CONDOR 24/7-Security-Drohnen sowie VTOL-Systeme für Inspektion und Überwachung an.
Mit Toussaints Wahl ins Präsidium und dem Generationswechsel an der Spitze bekräftigt der BDSW seine strategische Weitsicht: Die Sicherheitswirtschaft stellt sich konsequent den Herausforderungen von Industrie 4.0, zunehmender Komplexität kritischer Infrastrukturen und wachsenden Cyber-Risiken. Dabei bleibt der Verband seinem mittelständischen Fundament treu, setzt aber zugleich deutliche Impulse für technische Innovation und nachhaltige Entwicklungen – zum Schutz von Menschen, Gütern und sensiblen Infrastrukturen.