Juniper Networks stärkt seine führende Position im Bereich Rechenzentrumsnetzwerke durch eine konsequente Integration von künstlicher Intelligenz (KI) in das gesamte Portfolio. Aktueller Ausdruck dieser Strategie: Juniper wurde im Gartner Magic Quadrant 2025 für Data Center Switching erneut als „Leader“ eingestuft und erreichte im ergänzenden Critical Capabilities Report Spitzenplätze – Platz 1 für „Enterprise Data Center Buildout“ und Platz 2 für „AI Fabric Buildout“. Nun baut Juniper seine Vorreiterrolle weiter aus – mit KI-gestützten Lösungen, die ein proaktives Rechenzentrumsmanagement Realität werden lassen.
KI-gesteuerte Netzwerk- und Anwendungsüberwachung
Im Zentrum dieser Entwicklung steht Junipers AIOps-Ansatz, verankert in der Plattform Mist und angetrieben durch die leistungsstarke Marvis® AI Engine. Ziel ist es, das Rechenzentrumsnetz nicht nur zu sichern, sondern auch die Leistung der Anwendungen zu garantieren – denn letztlich zählt für IT-Abteilungen, dass Anwendungen reibungslos und zuverlässig beim Nutzer ankommen.
Mit Juniper Data Center Assurance – früher bekannt als Apstra Cloud Services – erhalten Netzbetreiber KI-gestützte Einblicke, mit denen sich Netzwerkprobleme schneller erkennen und lösen lassen. Die jetzt vorgestellten Neuerungen ermöglichen erstmals vorausschauendes Handeln statt reaktiver Fehlerbehebung.
Vorausschauende Einblicke: Predictive Insights
Die neuen Predictive Insights-Anwendungen eröffnen eine neue Dimension des Rechenzentrumsbetriebs. Sie analysieren Systemzustände, Kapazitäten und optische Verbindungen, um drohende Probleme zu erkennen, bevor sie zu Störungen führen. Drei konkrete Use Cases sind bereits angekündigt:
- System Health: Frühzeitige Erkennung von Hardware-Fehlern, etwa bei Prozessoren oder Speichern.
- Capacity: Prognose von Kapazitätsengpässen und frühzeitige Planung von Erweiterungen.
- Optics: Identifikation verschleißender optischer Module, um Verbindungsverluste zu vermeiden.
Die System Health-Funktion ist bereits verfügbar, Capacity und Optics folgen im dritten Quartal 2025.
Erweiterte Application Awareness
Seit der Einführung 2024 wurden die Funktionen zur Anwendungstransparenz deutlich erweitert. Neu ist eine tiefere Integration mit VMware-Umgebungen: Juniper kann nun nicht nur virtuelle Maschinen, sondern auch die darauf laufenden Anwendungen und entsprechende Alarme aus vCenter auslesen. In Verbindung mit Junipers Graphdatenbank, die Netzwerk- und Applikationsflüsse abbildet, ergibt sich ein ganzheitliches Lagebild – für NetOps und DevOps gleichermaßen.
Ein weiteres Highlight: die neue Sunburst-Visualisierung. Dieses Tool stellt den Ursprung eines Problems in der Mitte dar, umgeben von betroffenen Netzwerkelementen und äußeren Ringen mit den Auswirkungen auf Applikationen. So lassen sich Fehlerursachen visuell erfassen und deren Auswirkungen schneller eingrenzen – ein deutlicher Fortschritt gegenüber herkömmlichen Tools, die oft nur isolierte Daten liefern.
Alle neuen Funktionen zur Application Awareness sind ab sofort in der Premium-Lizenz von Apstra Data Center Director verfügbar.
Neue SLE-Dashboards: Netzwerkgesundheit auf einen Blick
Mit den neuen Dashboards zu Service Level Expectations (SLEs) erhalten Betriebsteams aggregierte Leistungskennzahlen über beliebige Zeiträume hinweg. Gesundheitsmetriken für System-, Link- und Fabric-Zustände zeigen sofort, wie gut aktuelle Service Levels eingehalten werden – mit der Möglichkeit zum Drill-Down auf problematische Parameter. Das unterstützt nicht nur die Fehleranalyse, sondern auch strategische Entscheidungen hinsichtlich Personal, Schulung oder Technologieinvestitionen.
Marvis AI Assistant: Generative KI für den Netzbetrieb
Ein Quantensprung für die Netzwerkbedienung ist der erweiterte Marvis AI Assistant für Rechenzentren – nach wie vor die einzige KI-Assistenzlösung dieser Art auf dem Markt. Dank Integration eines generativen Sprachmodells (LLM) ist nun ein natürlicher Dialog mit dem Netzwerk möglich.
Beispiel: Die Frage „Zeig mir alle Geräte mit über 50 % Auslastung in der letzten Woche“ liefert umgehend strukturierte Reports. Zukünftig sollen auch Konfigurationsbefehle wie „Füge VLAN 123 zu Port 18 auf Switch [IP-Adresse] hinzu“ per Sprache möglich sein – ein enormer Effizienzgewinn für Netzbetreiber.
Die cloudbasierte Version wird in der bestehenden Data Center Assurance-Umgebung integriert und im dritten oder vierten Quartal 2025 bereitgestellt. Eine On-Premises-Variante mit „Bring Your Own LLM“-Option folgt ebenfalls, um Kunden mit speziellen Sicherheitsanforderungen gerecht zu werden.
Fundament aus Mist und Marvis: Das Beste aus zwei Welten
All diese Innovationen basieren auf der robusten Architektur von Mist und dem intelligenten Steuerzentrum Marvis. Bereits 2024 hatte Juniper mit dem Start von Data Center AIOps neue Maßstäbe gesetzt. Die neuen Funktionen erweitern diese Basis nun entscheidend.
Abgerundet wird das Angebot durch die Go2Juniper DC-Kampagne: Neue Kunden erhalten attraktive Einstiegskonditionen – ein guter Zeitpunkt, um auf ein modernes, KI-natives Netzwerkmanagement umzusteigen.