Mit strategischen Investitionen in Brinc und Skysafe rüstet Motorola Solutions seine 911-Command-Center-Plattform CommandCentral zukunftsfähig auf: Drohnen lassen sich per Knopfdruck als „First Responder“ entsenden, während unautorisierte Flugobjekte in Echtzeit erkannt und zurückverfolgt werden. So gewinnen Einsatzleitstellen wertvolle Sekunden, um Lagebilder zu übermitteln, Einsatzentscheidungen zu optimieren und sowohl Menschenleben als auch kritische Infrastruktur noch effektiver zu schützen.
Motorola Solutions hat jüngst eine strategische Weichenstellung vorgenommen, indem das Unternehmen in die US-Firmen Brinc und Skysafe investiert und so eine nahtlose Integration von „Drone as First Responder“ (DFR) sowie fortschrittlicher Drohnendetektion in seine 911-Kommandocenter-Software CommandCentral ermöglicht. Mit über 60 % Marktanteil bei nordamerikanischen Public Safety Answering Points profitieren Rettungsleitstellen künftig von einer Lösung „Made in USA“, die den Live-Zugriff auf Drohnensysteme aus einer Hand gewährleistet. Angesichts der jährlich mehr als 240 Mio. eingehenden 911-Notrufen kann bereits der Sekundenvorteil durch den sofortigen Einsatz unbemannter Luftfahrzeuge lebensrettend sein. Dank Brinc-Technologie haben Disponenten per Knopfdruck oder direkt über das APX Next-Smartradio die Möglichkeit, Drohnen in den Einsatz zu schicken, um Lagebilder in Echtzeit zu liefern und dank „Assist for 911“, einer KI-gestützten Analyseplattform von Motorola, automatisch abzuschätzen, ob ein Drohneneinsatz genügt oder zusätzliches Personal erforderlich ist. Parallel dazu adressiert Skysafe das wachsende Risiko unautorisierter Drohnen mit einer Cloud-basierten SaaS-Plattform, die ohne zusätzliche Hardwareinfrastruktur auskommt und es erlaubt, Flugobjekte samt Pilotensignalen und historischer Telemetriedaten zu identifizieren. Die hier gewonnenen Erkenntnisse fließen live in CommandCentral ein, lassen sich auf In-Vehicle-Computern oder Mobilgeräten der Einsatzkräfte teilen und werden automatisiert in Beweisspeicher-Systeme übernommen – zusammen mit 911-Logs, Funkkommunikation und GPS-Daten. Moderne KI-Funktionen ermöglichen dabei eine datenschutzkonforme Aufbereitung durch Gesichts- und Kennzeichenredaktion. Für Behörden ergibt sich daraus eine deutlich verbesserte Entscheidungsgrundlage: Drohnen übernehmen routinemäßige Erkundungen, während Einsatzkräfte besser vorbereitet anrücken, Ressourcen gezielter eingesetzt werden und Abläufe durchgängiger dokumentiert sind. Um den vollen Nutzen auszuschöpfen, müssen Rettungsdienste allerdings organisatorische Anpassungen vornehmen, Schulungen durchführen und in Abstimmung mit Luftfahrt- sowie Datenschutzbehörden Betriebsvereinbarungen treffen. Doch die klare Perspektive zeigt: Durch die Kombination von DFR und Drohnendetektion definiert Motorola Solutions die Rolle unbemannter Flugobjekte im Bevölkerungsschutz grundlegend neu und setzt einen Maßstab für künftige Innovationen in der digitalen Gefahrenabwehr.