Rekordumsatz bei Stölting: 2024 ist das erfolgreichsteGeschäftsjahrng vor 125 Jahren seit Gründung

Mai 28, 2025

Die Stölting Service Group blickt auf ein Rekordjahr zurück: Das Familienunternehmen mit Hauptsitz in Gelsenkirchen hat das Geschäftsjahr 2024 mit einem Umsatz von rund 365 Millionen Euro abgeschlossen. Das ist eine Steigerung des Gesamtumsatzes um 6,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. „Der Rekordumsatz ist das Ergebnis unserer stabilen Marktposition in der Sparte Reinigung und dem erfolgreichen Wachstum im Bereich der Gleisbausicherung“, sagt Sebastian Mosbacher, CEO der Stölting Service Group. Das Unternehmen blickt optimistisch in die Zukunft: „Expansionsziele, gezielte Unternehmenszukäufe und Investitionen in digitale Technologien sind zentrale Bausteine unserer Wachstums- und Zukunftsstrategie, mit denen wir als Full-Service-Anbieter unsere Marktposition stärken, neue Geschäftsfelder erschließen und unseren Kunden langfristig smarte und zukunftsorientierte Lösungen bieten.“ 

Reinigung, Sicherheit und Personal: Mit Serviceleistungen in diesen drei Geschäftsbereichen unterstützt Stölting seine Kunden seit mehr als 125 Jahren. Mit einem Umsatzanteil von 53 Prozent behauptete sich die Sparte der Reinigung im Geschäftsjahr 2024 weiter als traditionell stabilste Säule des Unternehmens. Besonders stark gewachsen ist der Bereich der Gleisbausicherung für die Deutsche Bahn AG und deren Tochterunternehmen. „Vor 13 Jahren sind wir in das damals noch junge Geschäftsfeld der Gleisbausicherung eingestiegen. 2024 hat sich dieser Bereich mit einem Umsatz-Wachstum von 32 Prozent zu einem echten Erfolgsfaktor entwickelt. Vom ursprünglichen Anbieter personeller Sicherungsleistungen haben wir uns schrittweise zu einem technischen Dienstleister mit Schwerpunkt auf moderne Sicherheitsanlagen und Warnsignalgeber entwickelt. Die geplanten Infrastrukturinvestitionen der Bundesregierung, insbesondere mit der Deutschen Bahn als Hauptauftraggeber, eröffnen uns auch künftig attraktive Wachstumsperspektiven“, erklärt Sebastian Mosbacher. 

Starkes Eventgeschäft: Umsatz nahezu verdoppelt
Darüber hinaus konnte der Umsatz im Eventgeschäft im Vergleich zum Vorjahr von zehn Millionen auf rund 18 Millionen Euro gesteigert werden. Dazu trugen auch Großveranstaltungen wie die Fußball-Europameisterschaft bei. In sieben von zehn Stadien sorgte Stölting während der EM für Sicherheit. 

Mit neun Top-Clubs im Kundenportfolio für die Bereiche Reinigung und Sicherheit hat das Unternehmen in den vergangenen Jahren ein starkes Netzwerk im Profi-Fußball aufgebaut. „Ein besonderes Highlight waren für uns die Großveranstaltungen, Fußballspiele und Konzerte im Jahr 2024, bei denen wir für die Sicherheit der Besuchenden verantwortlich waren. Der wirtschaftliche Beitrag zum Gesamtumsatz blieb mit gut vier Prozent insgesamt jedoch überschaubar“, so Mosbacher.

Verlässlicher Problemlöser als Full-Service-Anbieter
Besonders in den vergangenen 20 Jahren ist Stölting stark gewachsen: Der Umsatz hat sich verhundertfacht und das Unternehmen hat sich sukzessive zu einem Full-Service-Anbieter entwickelt – mit dem Anspruch, ein verlässlicher Problemlöser für Kunden zu sein. „Hinter unserem Erfolg steht eine klare Wachstums- und Zukunftsstrategie. Sie sieht vor, dass wir unser ganzheitliches Serviceangebot zunehmend um technische Lösungen erweitern. Ein aktuelles Beispiel: Wir haben Ende 2024 das Sicherheitstechnikunternehmen DeichTec übernommen. Damit haben wir unseren Full-Service-Anspruch gezielt in die Praxis umgesetzt“, erklärt CEO Sebastian Mosbacher. 

Dichtes Standortnetz und schnelle Entscheidungsfindung
Auch die Nähe zum Kunden vor Ort ist ein wesentlicher Bestandteil der Unternehmensstrategie: Um schnell auf Kundenanfragen reagieren und individuelle Lösungen anbieten zu können, setzt das Stölting auf ein dichtes Netz regionaler Strukturen – mit Standorten alle 50 bis 100 Kilometer. Dieses Netz wurde im vergangenen Jahr mit vier neuen Standorten weiter ausgebaut – ausgelöst durch die Zukäufe des Bonner Gebäudedienstleisters Dirk Müller im April 2024, des Sicherheitstechnikunternehmens DeichTec Ende 2024 sowie durch neue Standorte in der Gleisbausicherung und im Immobilienservice. Auch 2025 geht das Wachstum weiter: Anfang des Jahres hat sich Stölting erfolgreich auf dem österreichischen Markt etabliert, indem das Unternehmen die Mehrheitsanteile an der Wagner RCP Security Holding, jetzt Stölting Austria GmbH, übernahm – ein Joint Venture mit Raiffeisen Continuum, die bereits vorher Gesellschafter waren. 

Sebastian Mosbacher: „Agilität und schnelle Entscheidungswege zählen zu unseren größten Stärken, selbst bei unserer Unternehmensgröße. Diese Mentalität ist tief in unserer DNA verankert und findet Ausdruck in unserem Claim: ‚Wir machen.‘ Dabei spielt das Team eine zentrale Rolle: Unsere qualifizierten Mitarbeitenden mit ihren vielfältigen Hintergründen, Erfahrungen und Perspektiven tragen maßgeblich zum Erfolg des Unternehmens bei.“ 

Mitarbeiterförderung: Ideen entwickeln und Innovationen vorantreiben
In allen Unternehmensbereichen sucht Stölting kontinuierlich talentierte und engagierte Fachkräfte. Ob in der Reinigung, der Sicherheit und Gleisbausicherung, im kaufmännischen Bereich oder im Catering: 400 vakante Stellen eröffnen die Möglichkeit, neue Fachkräfte zu gewinnen und die bestehenden Teams weiterzuentwickeln. „Bei uns können und sollen Mitarbeitende aktiv mitgestalten. Dazu gehört, eigene Ideen zu entwickeln, Innovationen voranzutreiben, mitzubestimmen und Verantwortung zu übernehmen“, erklärt Sebastian Mosbacher. 

Flexibilität durch dezentrale Strukturen
An der Spitze des Familienunternehmens steht ein eingespieltes Führungstrio, das die erfolgreiche Wachstums- und Zukunftsstrategie für Stölting entwickelt hat und konsequent umsetzt. CEO Sebastian Mosbacher ist seit dem Jahr 2006 bei Stölting tätig und leitet seit 2020 den Familienbetrieb in dritter Generation. CFO Stephan Kulbatzki ist seit fünf Jahren für den Bereich Finanzen verantwortlich und COO Dr. Boris Westerfeld gestaltet seit drei Jahren das operative Geschäft. Gleichzeitig prägt eine starke dezentrale Struktur mit regionalen Führungskräften in den Bereichen Reinigung und Sicherheit sowie in den jeweiligen Fachbereichen das Organisationsmodell von Stölting. Entscheidend ist dabei der unternehmerische Ansatz: Die Verantwortlichen in den Regionen agieren als „Unternehmer im Unternehmen“ – mit entsprechenden Entscheidungs- und Gestaltungsspielräumen. Diese Philosophie spielt eine zentrale Rolle für die Flexibilität und die Schnelligkeit des Unternehmens. „Nur wenn Führungskräfte eigenverantwortlich handeln können, lassen sich kundenspezifische Lösungen schnell und effektiv umsetzen.

Klares Zukunftsziel: Wachstum vorantreiben und neue Märkte erschließen
Mit Blick auf die Zukunft setzt Stölting klare Akzente in der Expansionsstrategie: Ausgehend vom starken Fundament in Deutschland soll das Wachstum weiter vorangetrieben und neue Märkte erschlossen werden. Der Eintritt in den österreichischen Markt Anfang 2025 markierte dabei den nächsten logischen Schritt in Richtung Internationalisierung. Dabei verfolgt das Unternehmen ein klares Konzept: Bewährte Strukturen und Prozesse aus Deutschland sollen übernommen und auch in Österreich durch regionale Strukturen gestützt werden. Hinter dieser Entscheidung steht die fortschreitende Marktkonsolidierung, die mittelgroßen Anbietern zunehmend weniger Raum lässt. „Unser Ziel ist es, uns künftig noch sichtbarer im Markt zu positionieren – national und international. Großkunden erwarten heute überregionale Ansprechpartner mit umfassender Lösungskompetenz. Genau hier setzten wir an: mit einem klaren Bekenntnis zur Expansion, insbesondere in Österreich, wo auch Kundensynergien aus dem deutschen Markt, etwa im Lebensmitteleinzelhandel oder der produzierenden Industrie, gezielt genutzt werden können“, so Boris Westerfeld. 

Technologische Innovationen entwickeln und nutzen
Bei weiteren Unternehmenszukäufen ist Stölting auch offen für neue Geschäftsfelder: Aktuell prüft das Unternehmen die Übernahme eines Schulungs- und IT-Spezialisten, der Virtual-Reality-Programme für die Qualifizierung von Mitarbeitenden in der Automobilindustrie entwickelt. Perspektivisch könnten solche Technologien auch bei der Schulung von gewerblichen Stölting-Mitarbeitenden zum Einsatz kommen oder sogar operative Tätigkeiten in bestimmten Bereichen unterstützen. Sebastian Mosbacher: „Noch ist das Zukunftsmusik, doch genau solche Felder eröffnen uns neue Wege, um Effizienz zu steigern, unsere Kunden ganzheitlich zu begleiten und letztendlich unserem Anspruch eines Full-Service-Dienstleisters gerecht zu werden.“ 

Ausbau der Digitalisierung wird konsequent fortgesetzt
Stölting setzt auf zukunftsweisende Technologien, um Kundenbedürfnisse zu erfüllen und dem Fachkräftemangel zu begegnen. Mit Investitionen in siebenstelliger Höhe in Robotik, Drohnentechnik und Digitalisierung sollen Prozesse effizienter und intelligenter gestaltet werden. Dabei schafft Stölting ein Umfeld, in dem Innovation aktiv gelebt wird: „Ideen entstehen nicht nur ‚von oben‘, sondern wachsen aus den Teams heraus – getragen von der Überzeugung, dass die besten Lösungen dort entstehen, wo Menschen Freiraum zur Entfaltung haben“, betont Stephan Kulbatzki.

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