Dr. Klaus Scho, CEO Germandrones, erklärt die Schwerlast-Drohne BEE-H6.
Am Flughafen Tegel startet, fliegt und landet unter anderem die Zukunft der unbemannten Luftfahrt. Mit Germandrones hat sich eines der führenden Drohnen-Unternehmen Deutschlands am Start-up-Hub angesiedelt. Am Vorabend seiner Sitzung nahmen Mitglieder des Fachausschusses Kommunikation im Bundesverband der Sicherheitswirtschaft (BDSW) die Gelegenheit wahr und besuchten Germandrones. CEO Dr. Klaus Scho begrüßte die Delegation rund um den Fachausschuss-Vorsitzenden Jonas Timm und gewährte spannende Einblicke in die Welt innovativer Drohnentechnologie.
Von vollautomatischen Drohnen bis zum „Drohnen-Giganten“
Nach einer kurzen Einführung in die Entstehungsgeschichte von Germandrones präsentierte Dr. Scho die vielseitige Produktpalette seines Unternehmens. Im Mittelpunkt standen zwei herausragende Systeme:
Der Songbird – die vollautomatische VTOL-Drohne
Die vollautomatisch senkrecht startende und landende Drohne „Songbird“ ist eines der technologischen Aushängeschilder von Germandrones. Dank ihrer BVLOS-Fähigkeiten (Beyond Visual Line of Sight) kann sie auch außerhalb der Sichtweite des Piloten operieren – eine Schlüsseltechnologie für Überwachungs- und Sicherheitsanwendungen.
Die BEE-H6 – ein echter Schwerlast-Prototyp
Die BEE-H6 beeindruckte auf ganzer Linie – eine Transportdrohne mit über vier Metern Durchmesser und sechs Rotoren. Die Pläne für die Endstufe sind ambitioniert: bis zu 200 Kilogramm Zuladung soll sie tragen können. Der aktuelle Prototyp hat bereits 60 Kilogramm erfolgreich transportiert. „Die Einsatzmöglichkeiten sind riesig – von Feuerwehr-Einsätzen, bei denen Schläuche über große Höhen transportiert werden müssen, bis zur Versorgung entlegener Einrichtungen“, erklärte Scho.
Ein Blick hinter die Kulissen: Produktion & Testflüge
Besonders spannend für die Gäste: Ein exklusiver Rundgang durch die Produktionsstätten von Germandrones. Vom Wareneingang über die einzelnen Fertigungsschritte bis hin zur Auslieferung konnten sich die Vertreter von BDSW, Securitas Deutschland, b.i.g., Turmwächter und der CONDOR-Gruppe ein genaues Bild machen. „Dr. Scho hat nicht untertrieben, als er darauf hinwies, dass der Songbird ein sehr komplexes System sei“, kommentierte Jonas Timm. „Allein die unterschiedlichen Arbeitsschritte, um die Zelle zusammenzusetzen, sind beeindruckend.“
Ein weiteres Highlight:
Germandrones darf am Flughafen Tegel in einem klar abgegrenzten Bereich wieder den „Flugbetrieb“ aufnehmen, um den Songbird zu testen. Ein symbolträchtiger Moment – von der Passagierluftfahrt zur unbemannten Luftfahrt der Zukunft.
Fazit: Innovation trifft Sicherheitswirtschaft
Die Kombination aus technologischer Innovation und praxisnahen Anwendungen machte den Besuch des Fachausschusses zu einem vollen Erfolg. Die Drohnentechnologie von Germandrones zeigt eindrucksvoll, wie unbemannte Luftfahrtsysteme die Sicherheitsbranche revolutionieren können – von Überwachungslösungen bis hin zu logistischen Schwerlast-Drohnen.