Ein Viertel der Finanzunternehmen besteht die Cybersicherheitsprüfung nicht

November 14, 2024

Finanzunternehmen sind für viele sensible Kundendaten verantwortlich. Da die Bedrohung durch Cyberangriffe jedoch weiter zunimmt, haben die meisten Unternehmen ihre Sicherheitsstandards nicht entsprechend erhöht. Der Cybernews Business Digital Index zeigt, dass 58 % der analysierten Finanzunternehmen weltweit für ihre Cybersicherheitsbemühungen die Note D oder schlechter erhalten haben.

Finanzunternehmen müssen ihre Sicherheitsmaßnahmen verstärken

Alle Unternehmen sollten sich bewusst sein, dass sie das nächste Opfer eines Cyberangriffs werden können. Finanzunternehmen sollten sich der Gefahren noch stärker bewusst sein, da sie Kundendaten wie vollständige Namen, Adressen und Kreditkartendaten speichern. Der Verlust dieser Informationen durch eine Datenschutzverletzung hätte massive Folgen für den Benutzer.

Dennoch haben laut dem Index, der Unternehmen anhand ihrer Online-Sicherheitsmaßnahmen bewertet, 58 % der analysierten Finanzunternehmen weltweit die Note D oder schlechter erhalten, wobei 26 % in die Kategorie F fallen. Nur 11 % der Finanzorganisationen haben für ihre Sicherheitsmaßnahmen die Note A erhalten.

Finanzunternehmen in Europa sind am sichersten, wobei 15 % von ihnen für ihre Sicherheitsmaßnahmen die Note A erhielten. Im Vergleich dazu erhielten in Asien nur 10 % der Unternehmen eine solche Bewertung, in Nordamerika 9 % und in Südamerika 8 %. Dennoch ist in all diesen Regionen die häufigste Sicherheitsbewertung ein D, außer in Asien, wo F die Mehrheit ist.

Häufigste Sicherheitsprobleme

Der Business Digital Index zeigt, dass das häufigste Sicherheitsproblem mit Secure Sockets Layer (SSL)-Konfigurationen zusammenhängt, wobei in 628 Finanzunternehmen über 160.000 Probleme festgestellt wurden. Darüber hinaus verloren diese Organisationen fast 400.000 Unternehmenszugangsdaten.

Mehr als die Hälfte (56 %) der Finanzunternehmen haben Domains, die potenziell gefälscht werden könnten. Darüber hinaus fanden Forscher fast 8.000 kritische oder risikoreiche Schwachstellen, die Hacker ausnutzen können, um in Netzwerke einzudringen und Informationen zu stehlen.

Nehmen wir als Beispiel die Truist Bank, die unter den Folgen einer schlechten Netzwerksicherheit zu leiden hatte. Im Februar entdeckte ihr Drittanbieter, das Inkassounternehmen Financial Business and Consumer Solutions, einen unbefugten Zugriff auf ihre Netzwerksysteme.

Von der Sicherheitsverletzung waren über 4,2 Millionen Menschen betroffen, deren Namen, Adressen, Geburtsdaten, Sozialversicherungsnummern und andere sensible Informationen offengelegt wurden.

Der Business Digital Index stellte außerdem fest, dass einige Mitarbeiter Passwörter wiederverwendeten, die bereits gehackt worden waren. Diese Risiken führen zusammen zu vielen Schwachstellen, die Cyberkriminelle ausnutzen können. Ein Datenleck kann dem Unternehmen erheblichen Schaden zufügen, wie z. B. Rufschädigung, finanzielle Verluste, rechtliche Strafen und Verlust des Kundenvertrauens.

Ergebnisse einer Analyse von 1.182 Finanz- und Gesundheitsunternehmen weltweit.

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