Negative Entwicklung des Sicherheitsempfindens in Deutschland

Oktober 28, 2024

Fünfte Ausgabe der Sicherheitsstudie von ABUS und YouGov

  • 56 Prozent geben an, dass es in Deutschland in den vergangenen 
12 Monaten eher unsicherer geworden ist
  • Eine gute Nachbarschaft ist für die meisten der Befragten der wichtigste Faktor ist, um sich sicher zu fühlen
  • Mehr als die Hälfte nutzt inzwischen Absicherungssysteme – Befragte mit Wohneigentum mit höherer Sensibilität und Investitionsbereitschaft

Die gute Nachricht vorweg: weiterhin fühlt sich mit 56 Prozent die Mehrzahl der Deutschen sicher vor Kriminalität. Das geht aus der aktuellen Sicherheitsstudie von YouGov im Auftrag von ABUS hervor. Allerdings steigt auf der anderen Seite die Zahl derjenigen, die sich nicht sicher vor Kriminalität fühlen, seit Jahren an. Waren es im Jahr 2020 noch 33 Prozent der Befragten, sind es in diesem Jahr 42 Prozent. Zudem geben mehr als die Hälfte der Befragten – ebenfalls 56 Prozent – an, dass es in Deutschland in den letzten 12 Monaten eher unsicherer geworden ist. Vor zwei Jahren waren nur 42 Prozent dieser Meinung. Unverändert bleibt die Aussage, dass bei einem Viertel (25 Prozent) der Befragten im vergangenen Jahr in der Nachbarschaft eingebrochen wurde. Ebenfalls auf ähnlichem Niveau ist die Angst vor verschiedenen Arten krimineller Übergriffe. Am meisten fürchten sich die Menschen weiterhin vor Gewalt und Körperverletzung mit 49 Prozent, gefolgt von der Angst vor Einbrüchen in die Wohnung oder das Haus mit 24 Prozent.

Gute Nachbarschaft sorgt für das gute Gefühl der Sicherheit

Eine gute Nachbarschaft ist weiterhin das A und O, wenn es darum geht, sich sicher zu fühlen. So geben 62 Prozent der Befragten an, dass die gute Nachbarschaft beziehungsweise eine sichere Wohngegend der wichtigste Faktor ist, um sich sicher zu fühlen.
Haus- und Wohnungseigentümer erachten Sicherheitssysteme für wichtiger als Mieter.
Während zwei Drittel der Personen mit Wohneigentum (67 Prozent) bereits Absicherungssysteme nutzen, tun dies weniger als zwei Fünftel (37 Prozent) der Personen ohne Wohneigentum. Bei Personen, die kein Wohneigentum besitzen, plant nur knapp 18 Prozent eine Anschaffung in den nächsten 12 Monaten, während es bei jenen mit Wohneigentum 44 Prozent sind.

Mehr als die Hälfte der Befragten nutzt inzwischen Absicherungssysteme

Mit 53 Prozent nutzen laut eigenen Angaben mittlerweile mehr als die Hälfte der Deutschen Absicherungssysteme – im Jahr 2022 bejahten 44 Prozent diese Frage. Spezielle Sicherungen für Türen (27 Prozent) und Fenster (21 Prozent) sind dabei – weiterhin – die meistgenutzten Lösungen, um sich vor Einbrüchen oder Raub zu schützen.
Michael Bräuer, Leiter Öffentlichkeitsarbeit beim Sicherheitsexperten ABUS, ordnet dies wie folgt ein: „Die Aufklärungsarbeit von Herstellern, Polizei und Verbänden scheint Früchte zu tragen. Die Zahl der Menschen, die in den vergangenen Jahren in technische Absicherungen investiert, ist stetig gestiegen – sowohl im mechanischen als auch im elektronischen Bereich. Sicherlich auch als Reaktion auf die wieder ansteigenden Einbruchszahlen in den vergangenen Jahren. So ist im vergangenen Jahr, mit Ausnahme des Saarlands, in allen Bundesländern die Anzahl der Wohnungseinbrüche angestiegen, bundesweit um 18,1 Prozent auf insgesamt 77.819 Fälle.“

www.sicherheitsumfrage.de

Related Articles

Ukraine ist ein Rohstoffparadies für die EU

Land hat laut EconPol Europe Reserven für zwei Drittel der 34 als kritisch eingestuften Elemente Ungeachtet der aktuellen Kriegshandlungen zwischen Russland und der Ukraine, besitzt das überfallene Land Reserven für zwei Drittel der 34 als kritisch eingestuften...

Share This