• Sicherheitsdienstleister investieren stärker in Personalentwicklung und Sicherheitstechnik
• In 32 Prozent aller Ausschreibungen werden Qualifikationen oberhalb der Sachkunde verlangt
• Neue Lünendonk-Studie ab sofort kostenfrei verfügbar
Die Nachfrage nach qualitativ hochwertigen privaten Sicherheitsdienstleistungen steigt. In jeder dritten Ausschreibung fordern Auftraggeber den Einsatz von Sicherheitskräften mit einem Qualifikationsniveau oberhalb der Sachkunde. Um die Qualität der Sicherheitsdienstleistungen zu erhöhen, investieren die Sicherheitsdienstleister zunehmend in die Qualifizierung ihrer Mitarbeitenden und in den Einsatz innovativer Technologien.
Das sind erste Ergebnisse der neuen Lünendonk-Studie „Sicherheitsdienstleistungen in Deutschland“, die ab sofort unter www.luenendonk.de kostenfrei erhältlich ist.
Steigende Anforderungen an die Branche treiben das Marktwachstum
Trotz schwacher gesamtwirtschaftlicher Konjunktur und einem von Krisen geprägten Marktumfeld steigt die Nachfrage nach qualitätsorientierten Sicherheitsdienstleistungen. Bei der Neuvergabe erwarten die Auftraggeber insbesondere Qualitätsverbesserungen gegenüber den bisherigen Anbietern. Besonders wichtige Qualitätskriterien für die Auswahl des Dienstleisters sind die Fähigkeit, ein aussagekräftiges Gesamtkonzept vorzulegen, regelmäßige Auftragsbesprechungen mit den Auftraggebern, eine hohe fachliche Qualifikation der Einsatzleitung und individuelle Befähigungsnachweise der Sicherheitskräfte.
Der steigende Qualitätsanspruch fördert die Professionalisierung der Branche. So haben zum Beispiel 69 Prozent der Studienteilnehmenden ein Key-Account-Management eingerichtet, um Kunden bestmöglich zu betreuen. In diesem Zug gewinnt Sicherheitstechnik für die qualitätsorientierte Auftragserfüllung an Bedeutung: Der durchschnittliche Anteil von Systemlösungen als Kombination aus Dienstleistung, Technik und Beratung am Neugeschäft steigt im Jahr 2023 auf 10,9 Prozent (Vorjahr: 7,5 %).
Thomas Ball, Studienautor und Partner bei Lünendonk & Hossenfelder, kommentiert: „Mit dem stetigen und überdurchschnittlichen Wachstum der Sicherheitsdienstleistungsbranche wächst der Anspruch an Qualität. In der Studie haben wir daher messbare Kennzahlen – wie die Betreuungsquote von Beschäftigten durch Führungskräfte und die Anzahl der betreuten Kunden pro Key-Account-Manager – aufgenommen. Auftraggebern und Dienstleistern bieten sie eine Grundlage für die Orientierung bei Ausschreibungen und Entscheidungen. Die Marktentwicklung wird zeigen, ob Auftraggeber bereit sind, für ihren gestiegenen Qualitätsanspruch höhere Preise zu akzeptieren.“
Bezug
In die Lünendonk-Studie „Sicherheitsdienstleistungen in Deutschland“ wurden 49 Anbieter einbezogen. Diese erwirtschafteten in 2023 43 Prozent des Marktvolumens in Höhe von
12,8 Milliarden Euro (ohne Geld- und Wertlogistik). Die Studie bietet damit einen umfassenden Überblick über die Struktur des deutschen Marktes für Sicherheitsdienstleistungen. Sie enthält zahlreiche Langzeitauswertungen, Detailanalysen sowie Interpretationen zu Marktstruktur und aktuellen Themen und Trends und ist ab sofort kostenfrei unter www.luenendonk.de verfügbar.