Sechs von zehn US-Amerikanern bereuen Einkäufe in sozialen Medien

August 22, 2024

WalletHub-Umfrage: 18 Prozent sind von Betrugsversuchen in entsprechenden Apps betroffen

63 Prozent der US-Bürger haben hinterher bedauert, über Social-Media-Portale eingekauft zu haben. Und 74 Prozent haben über diese Kanäle bereits Produkte erworben, die sie gar nicht brauchen. Zu diesem Ergebnis kommt eine kürzlich veröffentlichte repräsentative Online-Umfrage des Finanzdienstleisters WalletHub (https://wallethub.com/ ) unter 200 US-Amerikanern im Juni 2024. Demnach verführen soziale Medien zwar viele Nutzer zum schnellen Einkauf, aber diese Transaktionen sind oft nicht durchdacht und führen zum Erwerb von für die Kunden unnötigen Waren.

Betrug ist verbreitet

Andrew Hutchinson, Leiter für Content und soziale Medien bei der Internet-Plattform Social Media Today (https://www.socialmediatoday.com ), weist in Bezug auf die WalletHub-Befragung darauf hin, dass 18 Prozent der Käufer betrügerische Anreize in den Medien für ihre Käufe verantwortlich machen. Betrugsversuche seien „in den meisten sozialen Apps immer noch weit verbreitet“, so Hutchinson. „Man sieht eine Anzeige für ein Produkt, die Website sieht seriös aus, aber eine Woche später stellt man fest, dass die Bestellung noch nicht bearbeitet wurde.“ Dies sei einer der Gründe, warum sich der Handel über soziale Medien zumindest in den westlichen Ländern nie durchgesetzt habe.

Dennoch haben erwachsene US-Amerikaner 2023 innerhalb eines Jahres immerhin 71 Mrd. US-Dollar für Impulskäufe in Social Media ausgegeben, wie eine Umfrage des Finanzdienstleisters Bankrate (https://www.bankrate.com/ )ergab. 68 Prozent von ihnen haben diese Einkäufe allerdings später bereut, wie pressetext (https://www.pressetext.com/news/20230919003) berichtet hat.

Käufer finanziell überfordert

Laut der aktuellen WalletHub-Umfrage fanden 20 Prozent die Waren gut, die sie in den sozialen Medien erstanden hatten. 40 Prozent fühlten ihre Erwartungen bestätigt und 22 Prozent fanden die Produkte nutzlos. 18 Prozent fühlte sich betrogen. Auf die Frage, ob soziale Medien Einkäufe fördern, die über die finanziellen Möglichkeiten der Käufer hinausgehen, antworteten 67 Prozent mit Ja. Experten empfehlen Social-Media-Nutzern, Spontankäufe zu vermeiden. Stattdessen solle man 24 Stunden warten, bis man sich für einen Kauf entscheidet, nachdem man ein vermeintlich interessantes Produkt in den sozialen Medien entdeckt hat.

Related Articles

Alle News im Überblick

Alle News im Überblick

13.12.2024 Stölting Gruppe wächst weiter: Übernahme insolventer DeichTec GmbH & Co. KG 13.12.2024 Hanwha Vision bringt erste Dual-Lens-Barcode-Lesekamera auf den Markt 12.12.2024 Triton übernimmt Bosch-Produktgeschäft für Sicherheitstechnik 11.12.2024 Die Eclipse...

Web-User sehen KI im Journalismus skeptisch

Web-User sehen KI im Journalismus skeptisch

"Transparenz-Check" der Medienanstalten: Nachvollziehbarkeit und Kennzeichnung entscheidend Die Öffentlichtlichkeit sieht den Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI) im Journalismus kritisch. Laut der Studie "Transparenz-Check. Wahrnehmung von KI-Journalismus" der...

Share This