• Notrufe nun auch mittels Echtzeit-Video-Telefonie möglich
• Frequentis Softwarelösung FlagMii EML beschleunigt Notfallkommunikation
Die Landessicherheitszentrale (LSZ) Burgenland hat sich für die multimediale Lösung FlagMii EML von Frequentis entschieden, um Multimedia-Notrufe zu ermöglichen – ein entscheidender Beitrag zur Modernisierung und Optimierung der Notfallrettung. Die Softwarelösung wurde vom italienischen Unternehmen Regola entwickelt, seit 2022 ein Tochterunternehmen der Frequentis-Gruppe. Die Installation für die LSZ Burgenland markiert die erste Einführung dieses Systems in Österreich.
„Die Frequentis Software-as-a-Service (SaaS) Lösung FlagMii EML zur multimedialen Kommunikation hebt die Notrufbearbeitung auf eine neue Ebene. Für uns ist dies ein weiterer wichtiger Schritt, um mit unseren Lösungen die Sicherheit der Bevölkerung zu erhöhen und neuartige Kommunikationsmöglichkeiten zwischen Notrufleitstellen und der Bevölkerung zu schaffen,“ freut sich Frequentis-CEO Norbert Haslacher.
FlagMii EML bietet die Möglichkeit, Notrufe durch Echtzeit-Video-Telefonie zu unterstützen. Sowohl Ersthelfer:innen als auch Leitstellenmitarbeiter:innen erhalten so einen besseren Überblick über die Situation am Unfallort und können gezielter entscheiden, wie Hilfe geleistet werden soll – beispielsweise durch die direkte Einbindung von Ärzt:innen in den Notruf. Die Multimedia-Session zwischen Anrufer:in und Leitstellenmitarbeiter:in kann ohne die Installation einer zusätzlichen mobilen Applikation auf dem Smartphone der Anrufenden gestartet werden. Dabei ist es möglich, die Geo-Location der Anrufenden zu teilen, was den Leitstellenmitarbeiter:innen wertvolle Informationen liefert – sowohl bis zum Eintreffen der Einsatzkräfte als auch darüber hinaus.
Die Software wurde erfolgreich in das bestehende Einsatzleitsystem der LSZ integriert und ermöglicht es den Leitstellenmitarbeiter:innen, unkompliziert und direkt aus dem Bestandssystem ein FlagMii EML-Event auszulösen. Die Lösung wurde außerdem umfassend datenschutzrechtlich geprüft, wobei bei der Entwicklung besonderer Wert auf die Einhaltung höchster Datenschutzstandards gelegt wurde.
Die LSZ Burgenland betreibt eine Leitstelle mit rund 40 Leitstellenmitarbeiter:innen. Diese ist an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr erreichbar. Die zentralen Notrufnummern 122 (Feuerwehr), 144 (Rettung), 141 (Ärztenotdienst) und 130 (Landeswarnzentrale) laufen hier zusammen. Zusätzlich disponiert die Leitstelle auch Krankentransporte für das Rote Kreuz (14844) und den Arbeiter-Samariter-Bund (14841) sowie die Gesundheitsberatung unter der Nummer 1450.