Drohnen-Fachtagung: Chancen und Risiken für den behördlichen & privaten Sicherheitssektor

September 23, 2024

Die erste Europäische Drohnen-Fachtagung fand im Rahmen der Security 2024 in Essen am 19. und 20. September statt. Organisiert wurde sie vom Bundesverband der Sicherheitswirtschaft (BDSW) in Zusammenarbeit mit der Confederation of European Security Services (CoESS) und der Messe Essen. Die Veranstaltung brachte Experten aus der behördlichen und privaten Sicherheitswirtschaft zusammen, um die Einsatzmöglichkeiten von Drohnen sowie Abwehrstrategien zu diskutieren. Ein zentrales Ziel war die interdisziplinäre Vernetzung der verschiedenen Akteure.

Thematisch deckte die Tagung ein breites Spektrum ab: von der Nutzung der Drohnentechnologie in Deutschland bis hin zu deren Einsatz bei Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS). Auch der Schutz kritischer Infrastrukturen und die Drohnenabwehr wurden intensiv behandelt. Zusätzlich wurden rechtliche Rahmenbedingungen und Schulungsmöglichkeiten für Drohnenpiloten besprochen.

Die Veranstaltung stieß auf großes Interesse, da Drohnen sowohl als potenzielles Risiko als auch als wertvolles Sicherheitsinstrument gelten. Der Eintritt war für Messebesucher kostenlos, was die Teilnahme an dieser wichtigen Diskussion erleichterte. Die Fachtagung verdeutlichte, wie wichtig die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Sicherheitsbereichen für den erfolgreichen Einsatz von Drohnentechnologien ist.

Auf der ersten Europäischen Drohnen-Fachtagung in Essen, die im Rahmen der Security 2024 stattfand, wurden zahlreiche Erkenntnisse gewonnen, die den Einsatz von Drohnentechnologie in der Sicherheitswirtschaft beleuchteten. Wichtige Schwerpunkte der Diskussion waren:

1. Einsatzmöglichkeiten und Risiken von Drohnen: Drohnen bieten vielseitige Einsatzmöglichkeiten, z. B. in der Überwachung von kritischen Infrastrukturen oder bei Katastropheneinsätzen. Gleichzeitig wurde betont, dass sie auch erhebliche Risiken mit sich bringen, insbesondere in Bezug auf Sicherheitsbedrohungen und unbefugte Nutzung.

2. Drohnenabwehr und Schutz kritischer Infrastrukturen: Ein zentraler Punkt war der Schutz vor unerwünschten Drohneneinsätzen, insbesondere in sensiblen Bereichen wie Flughäfen und Industrieanlagen. Hier wurden verschiedene Abwehrtechnologien und rechtliche Rahmenbedingungen diskutiert, um diese Risiken zu minimieren..

3. Rechtliche Rahmenbedingungen: Die rechtlichen Voraussetzungen für den Einsatz und die Abwehr von Drohnen standen ebenfalls im Fokus. Dabei ging es um Vorschriften für den kommerziellen und behördlichen Einsatz sowie um den Schutz der Privatsphäre.

4. Schulung und Ausbildung von Drohnenpiloten: Es wurde hervorgehoben, dass die Schulung von Drohnenpiloten und deren kontinuierliche Weiterbildung essenziell sind, um den professionellen Einsatz zu gewährleisten. Zertifizierungen und Trainingsprogramme spielen dabei eine wichtige Rolle.

Insgesamt zeigte die Fachtagung, dass Drohnen sowohl eine Chance als auch eine Herausforderung für die Sicherheitsbranche darstellen und eine enge Zusammenarbeit zwischen Behörden und privaten Unternehmen notwendig ist, um die Potenziale zu maximieren und Risiken zu minimieren.

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