Europol hat eine Schlüsselrolle bei einer grenzüberschreitenden Operation gegen ein kriminelles Netzwerk gespielt, das in Portugal und Spanien in Geldwäsche verwickelt ist. Die Bande, die hauptsächlich aus russischen Staatsangehörigen besteht, erbrachte Geldwäschedienstleistungen für verschiedene andere in der EU ansässige kriminelle Organisationen und beschaffte hauptsächlich illegale Gelder aus dem Drogenhandel.
Die Operation, die am 21. Januar 2025 an mehreren Orten in beiden Ländern stattfand, führte zu bedeutenden Ergebnissen, darunter die Verhaftung von 14 Personen und die Beschlagnahme von über 1 Million Euro in bar und Kryptowährungen. Insgesamt wurden neun Hausdurchsuchungen durchgeführt, während die Behörden einen komplexen Geldwäschering zerschlugen, der seit Beginn der Ermittlungen bereits über 1 Million Euro gewaschen hatte.
Die Bande nutzte die Hawala-Methode, um große Geldsummen zu transferieren, oft bis zu 300.000 Euro täglich, und bewegte Gelder aus illegalen Aktivitäten, hauptsächlich aus dem Drogenhandel. Ihre Operationen fanden größtenteils in Spanien statt, und sie nutzten ihre eigenen Firmennetzwerke, um die illegalen Gewinne zu waschen.
Während der gesamten Ermittlungen leistete Europol den nationalen Behörden wesentliche analytische Unterstützung und entsandte am Aktionstag einen Spezialisten, der bei der Datenextraktion und -analyse half. Diese koordinierte Aktion spiegelt den zunehmenden Fokus von Europol auf Finanzermittlungen und die Rückgewinnung von Vermögenswerten wider, die für die Zerschlagung komplexer krimineller Netzwerke von entscheidender Bedeutung sind.
Europols Engagement für die Bekämpfung hochrangiger Ziele innerhalb der organisierten Kriminalität hat zu einer strategischen Verlagerung hin zu verstärkten Finanzermittlungen und multidisziplinärer Zusammenarbeit geführt. Diese Operation unterstreicht die operative Wirkung von Europol bei der Zerschlagung polykrimineller Gruppen durch robuste Unterstützungssysteme und die Zusammenarbeit mit den Mitgliedstaaten.
Behörden aus Portugal und Spanien, darunter die Polícia Judiciária und die Policía Nacional, waren maßgeblich an der Durchführung der Operation beteiligt und zeigten die Stärke der internationalen Zusammenarbeit der Strafverfolgungsbehörden bei der Bekämpfung der organisierten Kriminalität.