Ein innovatives Radarsystem am Lahnerhorn im Salzburger Pinzgau erkennt Lawinen und sperrt gefährdete Abschnitte der B311 Pinzgauer Straße automatisch. Es reagiert innerhalb von 10 Sekunden und gibt Autofahrern 50 Sekunden Zeit, den Gefahrenbereich zu verlassen. Die Maßnahme schützt Menschenleben und reduziert die Kosten von Straßensperren, die bei 782.000 Euro pro Tag liegen.
Das wetterunabhängige System arbeitet mit elektromagnetischen Wellen und wird umweltfreundlich durch Photovoltaik und eine Methanolbrennstoffzelle betrieben. Mit 400.000 Euro ist das Radar günstiger als herkömmliche Schutzmaßnahmen wie Sprengungen oder Anrissverbauungen.
Für die Alpine Ski-WM in Saalbach im Februar ist das System bereits einsatzbereit. Auch auf der Katschberg-Bundesstraße im Lungau wird ein ähnliches Radar getestet. Salzburg zeigt damit erneut Vorreiterrolle im Naturgefahrenschutz.
siehe auch: Artkel in Futurezone: https://futurezone.at/digital-life/lawinen-radaranlagen-erkannt-strassensperren-land-salzburg-pinzgau/402983926?vgo_ee=GITAE6ye6NxgUe7z2Qq8OUFm5N9iN5aGEaiviMRp%2Fb4XN87zeA%3D%3D%3AT1m8jUBcGFaSfOSpcp8qBhreS2xIARQW