Backup gemacht – und trotzdem alles verloren? Was KMU am World Backup Day 2025 unbedingt wissen müssen!

März 31, 2025

RecoveryLab deckt auf: Warum Rücksicherungstests der wahre Rettungsanker im IT-Notfall sind

Anlässlich des heutigen World Backup Day erinnert das auf Datenwiederherstellung spezialisierte Unternehmen RecoveryLab kleine und mittlere Unternehmen (KMU) daran, dass funktionierende Backups nur ein Baustein innerhalb einer umfassenden IT-Sicherheitsarchitektur sind. Entscheidend ist nicht allein, ob Daten gesichert wurden, sondern ob und wie schnell sie im Notfall wiederhergestellt werden können.

Rücksicherung als kritischer Erfolgsfaktor

Die Rücksicherung – also die Wiederherstellung gesicherter Daten nach einem Ausfall oder Angriff – ist häufig der Knackpunkt in der Krisensituation. RecoveryLab beobachtet regelmäßig, dass Backups zwar vorhanden sind, diese im Ernstfall aber nicht funktionieren, veraltet, unvollständig oder nicht zugänglich sind. Häufige Schwachstellen aus der Praxis sind u. a. falsch konfigurierte Backup-Jobs, inkompatible Sicherungsformate, fehlende Wiederherstellungspläne oder mangelhafte Dokumentation.

„Wir erleben es in der Praxis immer wieder: Die Rücksicherung wird zu selten getestet – und wenn der Ernstfall eintritt, fehlen klare Abläufe und technische Sicherheiten. Ohne durchdachte Rücksicherungsprozesse helfen auch die besten Backup-Konzepte nur bedingt“, erklärt Stefan Berger, Sprecher von RecoveryLab.

Tools und Strategien: Was KMUs brauchen

Für Wiederherstellungstests stehen KMUs heute sowohl kommerzielle Lösungen wie Veeam oder Acronis als auch Open-Source-Tools wie Bacula oder UrBackup zur Verfügung – je nach Budget und Komplexität der IT-Infrastruktur.

Aktuelle Empfehlungen stützen sich auf die bewährte 3-2-1-Regel: drei Kopien der Daten, auf mindestens zwei unterschiedlichen Medien, davon eine Kopie extern oder in der Cloud. Während lokale Backups oft schnellere Rücksicherungszeiten ermöglichen, bieten Offsite- oder Cloud-Backups Schutz bei physischen Schäden wie Brand oder Diebstahl. Eine Kombination beider Varianten gilt als besonders resilient.

RTO und RPO realistisch einschätzen

RecoveryLab empfiehlt KMUs, sich bei der Planung an praxisnahen Zielgrößen zu orientieren: Eine realistische Recovery Time Objective (RTO) liegt bei typischen KMU-Szenarien zwischen 4 und 24 Stunden – je nach Systemkritikalität. Die Recovery Point Objective (RPO) – also der maximal tolerierbare Datenverlust – sollte idealerweise unter 1 Stunde liegen, bei weniger kritischen Systemen maximal ein Arbeitstag.

Tests, Dokumentation und Beratung

Regelmäßige Wiederherstellungstests – idealerweise mindestens quartalsweise – sollten in den IT-Alltag integriert werden. So lassen sich Wiederherstellungszeiten, Datenvollständigkeit und Prozessqualität überprüfen und im IT-Notfallplan einkalkulieren. Zudem können Unternehmen durch strukturierte Dokumentation der Tests, eingesetzten Tools und definierten Prozesse gegenüber Kunden, Versicherungen oder Aufsichtsbehörden nachweisen, dass ihre Backup-Strategie belastbar ist.

Ganzheitlicher IT-Notfallplan statt Einzellösung

Ein zuverlässiges Backup-System ist essenziell – aber kein Ersatz für einen strukturierten IT-Notfallplan. Dieser sollte neben technischen Schutzmaßnahmen auch klare Verantwortlichkeiten, Kommunikationswege und regelmäßige Notfallübungen umfassen. Gerade für KMU mit begrenzten IT-Ressourcen ist eine pragmatische, aber gut abgestimmte Resilienzstrategie entscheidend, um Geschäftsprozesse auch im Ernstfall aufrechterhalten zu können.

Kostenlose Erstberatung zum World Backup Day

Im Rahmen des World Backup Day bietet RecoveryLab interessierten Unternehmen eine kostenfreie Erstberatung zum Thema: „IT-Notfall: Was tun bei kritischem Datenverlust im Unternehmen?“ an. Ziel ist es, Unternehmen bestmöglich vorzubereiten, damit kritische Daten schnell wiederhergestellt und Geschäftsunterbrechungen minimiert werden können.

Video: https://www.youtube.com/watch?v=rMJt3uXRX4M

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