Das US-Unternehmen Eagle Eye Networks revolutioniert Notrufsystem in Livingston County. Livingston County hat als erster Landkreis in Michigan das innovative Eagle Eye 911-Kamera-Sharing-System eingeführt. Diese Technologie ermöglicht es 911-Telekommunikationszentren, während Notfällen auf Live-Überwachungskameras zuzugreifen und so die Reaktionszeiten erheblich zu verbessern. „Bei Notfällen wie Naturkatastrophen, Bränden oder kriminellen Vorfällen ist die Reaktionszeit entscheidend“, erklärte Sheriff Mike Murphy. Dank des neuen Systems erhalten Ersthelfer Echtzeitvideos, wodurch sie besser auf die Situation vor Ort vorbereitet sind. Das System wird derzeit in der Livingston Educational Service Agency getestet, die 26.000 Schüler betreut. Es ermöglicht den Einsatzkräften, auf Live-Videoaufnahmen zuzugreifen und so präzise Informationen zu erhalten, ohne sich ausschließlich auf die Berichte von Anrufern verlassen zu müssen. Unterstützt von Eagle Eye Networks und RapidSOS verspricht das System mehr Sicherheit für Ersthelfer und die lokale Gemeinschaft. Es stellt einen wichtigen Schritt zur Optimierung des Krisenmanagements dar und könnte Vorbildcharakter für weitere Regionen haben.
Künstliche Intelligenz schützte die Olympischen Spiele
Während der Olympischen Spiele spielte künstliche Intelligenz (KI) eine entscheidende Rolle im Sicherheitskonzept. Ähnlich wie moderne Sicherheitskameras, die weit mehr leisten als reine Überwachung – etwa Warnmeldungen senden, intelligente Suchfunktionen bieten oder den Zugang zu Parkplätzen regeln –, zeigte sich die KI auch bei diesem Großereignis von ihrer vielseitigen Seite. Ein 2023 erlassenes französisches Gesetz erlaubte es, KI-Technologien für einen begrenzten Zeitraum zur Videoüberwachung einzusetzen. Diese wurden genutzt, um anormale Ereignisse und Verhaltensweisen frühzeitig zu erkennen. So konnte die KI beispielsweise überfüllte und risikobehaftete Bereiche identifizieren, bevor sie zu einer Gefahr wurden. Zudem erkannte die KI potenziell problematische Situationen, wie das Herumlungern von Personen, anhand der Objektverteilung. Dadurch wurden Vorfälle teilweise verhindert, noch bevor sie tatsächlich eintraten.
In Verbindung mit Zugangskontrollsystemen konnte die KI die Sicherheitsbehörden informieren, sobald unbefugte Zugänge durchbrochen wurden. Diese Funktion war besonders nützlich bei einer Veranstaltung von der Größe der Olympischen Spiele, die zahlreiche Ein- und Ausgänge umfasste.
Ein weiterer entscheidender Vorteil des KI-Einsatzes bestand darin, die Zahl der Fehlalarme drastisch zu reduzieren. Diese Verbesserung sparte nicht nur wertvolle Zeit, sondern auch Kosten.
Auch die Videoüberwachung profitierte von der KI: Mit Hilfe natürlichsprachlicher Suchfunktionen konnten Verantwortliche Personen, Objekte und Fahrzeuge, die von Interesse waren, schnell identifizieren. So war es beispielsweise möglich, nach einer Person mit einer genauen Beschreibung wie „Mann mit blauem Hemd und schwarzem Rucksack“ zu suchen und alle relevanten Aufnahmen zu finden. Dies beschleunigte die Identifikation und das Handeln im Fall eines Verdachts erheblich.
Die Olympischen Spiele wurden so dank des intelligenten Einsatzes von KI zu einem Beispiel für fortschrittliche und präventive Sicherheitstechnologie. [www.een.com]