Security 2024: Jungmann Systemtechnik

September 12, 2024

Blitzschnell handeln: MultiStreaming und AlarmLight-Monitorwände erhöhen die Reaktionszeit in der Leitwarte Ergonomische Operator-Pulte fördern die Konzentration

Leitwarten sind das Herzstück der Krisenkoordination: Je genauer und früher Störungen oder Angriffe erfasst werden, desto schneller wird angemessen reagiert und beispielsweise ein Datenverlust oder ein Blackout verhindert. Doch nicht jede dieser zentralen Schaltstellen ist auf die zunehmende Komplexität und Anzahl von Bedrohungen etwa durch Cyberangriffe angemessen vorbereitet. Daher setzt die Jungmann Systemtechnik (JST) auf eine Reihe von eigens entwickelten Steuerungs- und Überwachungstechnologien, um die Detektions- und Reaktionszeit der Leitwarten-Operator in Bezug auf Störungen, Systemangriffe oder Ausfälle zu erhöhen. So ermöglicht etwa das JST MultiStreaming®, verschiedene Daten- und Videoquellen nahtlos zu kombinieren und hochauflösend auf beliebigen Bildschirmen einzeln oder im Verbund anzuzeigen – zentral gesteuert mit einer Maus und Tastatur. Zusätzliche Übersichtlichkeit bringen die speziellen Video- und Displaywände, auf denen sich die wichtigsten Datenquellen für alle sichtbar und frei wählbar anzeigen lassen. Auf der Security Essen können sich Besucher selbst ein Bild davon machen, wie sich diese und weitere Komponenten kombinieren lassen und im Zusammenspiel mehr Sicherheit schaffen.



Brände entwickeln sich verheerend, da eine Alarmierung ein paar Sekunden zu spät erfolgt ist. Sensible Daten werden gestohlen, weil die Hintertür für den Cyberangriff zu spät entdeckt und geschlossen werden konnte. Und wird ein regionalweiter Stromausfall verspätet antizipiert, können in der Folge Verkehrsleitsysteme nicht mehr ordnungsgemäß funktionieren. Solche und ähnliche Vorfälle tauchen immer wieder in den Nachrichten auf. „Wird in den Leitwarten auf veraltete Technik oder ein ineffizientes Raumdesign gesetzt, steigt das Risiko, dass Indikatoren für Störungen oder Bedrohungen von außen übersehen oder zu spät bewertet werden“, weiß Dirk Lüders, Marketing und Sales Director International bei JST. So finden sich in vielen Schaltzentralen beispielsweise nach wie vor zu viele Monitore und Tastaturen, die starr einzelnen Systemen zugeordnet sind. Die Operator verlieren dann bereits wertvolle Zeit, wenn sie erst einmal physisch zwischen den Stationen wechseln müssen.



Jungmann hingegen setzt auf ein hochflexibles System der Datenerfassung und Visualisierung, dass den Operator nicht nur mehr Übersichtlichkeit bietet. Die Experten kombinieren die einzelnen Komponenten exakt auf die jeweiligen Herausforderungen und sorgen mit ergonomisch durchdachten und intuitiven Steuerungen dafür, dass das Personal zu jeder Tages- und Nachtzeit wach und aufmerksam bleibt.



Jede Quelle auf sämtliche Bildschirme aufschaltbar 



Die Existenz vieler Datenquellen erfordert nicht automatisch eine komplexe Arbeitsplatz- und Visualisierungsarchitektur: „Die Möglichkeit, Bildschirminhalte auf Knopfdruck an jedem beliebigen Monitor zu teilen oder Quellen für alle sichtbar zu machen, bietet dem Operator maximale Flexibilität, egal ob es sich um ein Rechenzentrum, eine Einsatzzentrale ziviler Sicherheitskräfte oder Leitwarten der kritischen Infrastruktur handelt“, erklärt Lüders. Möglich wird dies durch das JST MultiStreaming®, welches die nahtlose Integration und Darstellung verschiedenster Datenquellen auf einer einzigen Plattform ermöglicht. Mit der myGUI®-Bedienoberfläche lassen sich sämtliche Signale auf jeden gewünschten Bildschirm aufschalten. Hierzu wird die gewünschte Quelle wie beispielsweise Kamerafeeds, Dienstpläne oder Anlagenparameter per Maus in einer Übersicht angewählt und als neuer Tab in der Übersicht geöffnet. Dies ist auch per Fernzugriff möglich, wenn beispielsweise eine separate Niederlassung zu prüfen oder eine Einwahl aus dem Home-Office notwendig ist. 



Von Vorteil sind hierbei die zentralen Monitorwände mit Alarmlight, die JST als visuellen Blickfang integriert. Diese auf Langlebigkeit ausgerichtete Videowall ist nicht nur ein hochauflösendes Anzeigesystem, das die wichtigsten Daten für alle im Raum sichtbar bereitstellt. Es verfügt auch über eine integrierte Alarmfunktion: „Das Alarmlight-System nutzt visuelle Signale, um die Aufmerksamkeit der Operator sofort auf kritische Ereignisse zu lenken“, erklärt Lüders. Bei einem Vorfall wie einer auffälligen Netzwerkaktivität oder der Detektion von Grenzwertüberschreitungen leuchten die entsprechenden Monitore in auffälligen Farben auf, wodurch die Reaktionszeit erheblich verkürzt wird. Diese Funktion zahlt sich besonders in hektischen und stressigen Situationen aus, da sie sicherstellt, dass keine Gefahr übersehen wird, selbst wenn die Operator nicht direkt am Platz sind.



Flexibel in der Anwendung und Skalierung



„Dank des JST MultiStreaming® lässt sich die Leitwarte mit Blick auf das Thema Sicherheit frei skalieren. Die Optionen reichen vom reinen Softwaresystem über Hybrid-Konzepte bis hin zu hardwarebasierten Strukturen, die selbst höchsten KRITIS-Ansprüchen gerecht werden“, so Lüders. Dadurch lässt sich nicht nur die Anzahl der notwendigen Arbeitsplätze und Monitore sinnvoll eingrenzen und auslegen. Die einzelnen Workstations können dank der ergonomisch ausgerichteten, höhenverstellbaren Tische der Stratos-Reihe auch sehr gut auf die individuellen Parameter der Operator eingestellt werden.



Die Jungmann-Systeme tragen dabei nicht nur zur Übersichtlichkeit bei, sondern dienen selbst als eine weitere Sicherheitsstufe gegenüber Bedrohungen von außen. Sämtliche Signale, die über die JST-Komponenten visualisiert werden sollen, werden unmittelbar an der Quelle abgegriffen und direkt an die entsprechenden Steuerungskonsolen anstatt wie sonst üblich über Netzwerkverbindungen geleitet. 

Auf der Security Essen 2024 informiert das Unternehmen am Gemeinschaftsstand der Firma Klüh Security 8C21 in Halle 8 darüber, wie der Einsatz der JST-Systeme maßgeblich dazu beiträgt, die Effizienz und Zuverlässigkeit von Leitwarten zu steigern, ohne die Bedürfnisse der Operator aus den Augen zu verlieren.


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