Die FLIR Si2X-Serie jetzt mit ATEX- und IECEx-Zertifizierung
Von der Kostenfalle zur Nachhaltigkeitschance: Warum die Leckagesuche in explosionsgefährdeten Bereichen immer wichtiger wird
Gas- und Druckluftleckagen sind in vielen Industriezweigen ein alltägliches, aber teures Problem. Sie führen nicht nur zu Produktionsverlusten und Sicherheitsrisiken, sondern belasten auch die Energiebilanz und damit die Nachhaltigkeitsziele von Unternehmen. Mit der Si2X-Serie hat Teledyne FLIR bereits ein Werkzeug auf den Markt gebracht, das Lecks schnell und präzise sichtbar macht. Neu ist nun die IECEx-Zertifizierung, die die Einsatzmöglichkeiten der Kameraserie weltweit deutlich erweitert – zusätzlich zur seit Jahren bestehenden ATEX-Zulassung.
Warum die Zertifizierung entscheidend ist
Explosionsgefährdete Umgebungen finden sich überall dort, wo entzündliche Gase, Dämpfe oder Stäube auftreten – von Chemie- und Petrochemieanlagen über Raffinerien bis hin zur Pharma- und Lebensmittelproduktion. In diesen Zonen sind Messgeräte mit spezieller Zulassung Pflicht.
Die IECEx-Zertifizierung öffnet der FLIR Si2X den Zugang zu mehr als 35 Ländern, die diesen Standard direkt anerkennen oder als Basis für eigene Zulassungen nutzen – darunter neben der EU auch die USA, Kanada, Japan, Indien und China. Damit wird die Kamera für global agierende Unternehmen zu einer einheitlichen Lösung, die länderübergreifend einsetzbar ist.
Unsichtbare Verluste sichtbar machen
Druckluft gilt in der Industrie oft als „vierter Energieträger“ – aber bis zu 30 % davon gehen laut Studien durch Leckagen verloren. Hinzu kommen kostspielige Gasverluste, etwa bei Wasserstoff, Methan oder CO₂. Hier setzt die FLIR Si2X an:
- Sie lokalisiert Lecks aus bis zu 200 Metern Entfernung, auch in lauten und schwer zugänglichen Anlagenbereichen.
- Sie quantifiziert die Verluste direkt am Gerät – inklusive einer Schätzung der jährlichen Kosten.
- Sie liefert damit nicht nur eine technische Diagnose, sondern auch eine wirtschaftliche Entscheidungsgrundlage für das Instandhaltungsteam.
Gerade vor dem Hintergrund von Energieeffizienzprogrammen, steigenden Energiekosten und ESG-Berichtspflichten wird die schnelle und präzise Lokalisierung von Leckagen zu einem zentralen Wettbewerbsfaktor.
Technik trifft Anwenderfreundlichkeit
Die Si2X ist mehr als nur ein Detektionswerkzeug – sie ist eine Plattform für effiziente Instandhaltung:
- Visuelle Dokumentation: Mit 12-MP-Kamera, Digitalzoom und LED-Beleuchtung liefert sie detailreiche Kontextbilder für die Planung von Reparaturen.
- Flexibilität in der Analyse: Anpassbare Bandpass-Filter erlauben es, störende Ultraschallfrequenzen auszublenden und kleinste Lecks zu isolieren.
- Datenintegration: Übertragungen an FLIR Thermal Studio oder den Acoustic Viewer schaffen eine nahtlose Einbindung in bestehende Asset-Management- und Reporting-Prozesse.
Trotz dieser technologischen Tiefe bleibt die Handhabung einfach: Leicht, kompakt, mit Touchscreen und intuitiver Oberfläche – auch für große Anlagen und mobile Einsätze geeignet.
Zwei Versionen für unterschiedliche Einsatzfelder
- Si2X-LD: spezialisiert auf die Detektion von Druckluft- und mechanischen Leckagen.
- Si2X-Pro: erweitert um die Fähigkeit zur Erkennung von Teilentladungen, insbesondere interessant für Energieversorger und Betreiber elektrischer Infrastrukturen.
Mit der doppelten Zertifizierung nach ATEX und IECEx positioniert sich die FLIR Si2X als universell einsetzbares Leckagesuchsystem für sicherheitskritische Industrien. Sie schließt die Lücke zwischen Sicherheitsanforderungen, Energieeffizienz und den wachsenden Anforderungen an Nachhaltigkeits- und ESG-Reporting.
Oder wie es Darrell Taylor von FLIR zusammenfasst: „Die Si2X macht Energieverluste nicht nur sichtbar, sondern auch bezifferbar – und ermöglicht es Unternehmen, Sicherheit, Effizienz und Nachhaltigkeit in Einklang zu bringen.“
Mehr Informationen: www.flir.com/Si2x-Pro