Der Flughafen Zürich startet mit secunet ins Einreise-/Ausreisesystem der EU

November 18, 2025

Schrittweise geht das Einreise-/Ausreisesystem der EU (Entry/Exit System, EES) in europäischen Ländern in Betrieb. Der Flughafen Zürich, der am stärksten frequentierte internationale Flughafen der Schweiz, startete am 17. November 2025, unterstützt durch Grenzkontrolltechnologie von secunet. Diese sorgt für eine reibungslose Anbindung an das EES, nimmt biometrische Gesichtsbilder auf und prüft automatisiert die Identität von Reisenden. Zudem verkürzt sie die Wartezeit am Schalter, indem die Reisenden ihre Daten vorab an Selbstbedienungskiosken eingeben können. Auf ähnliche Weise unterstützt secunet die Grenzkontrollbehörden zahlreicher Schengen-Staaten beim EES-Rollout, darunter Deutschland, Österreich und Tschechien.
Bei dem EES handelt es sich um die größte Neuerung in der europäischen Grenzkontrolle seit Einführung des Schengen-Raums. Sämtliche Grenzübertritte von Drittstaatsangehörigen werden künftig biometrisch registriert – das Stempelverfahren hat ausgedient.
Bei der Einführung des EES stand die Kantonspolizei Zürich vor der Herausforderung, dessen Anforderungen zu erfüllen und gleichzeitig den Zusatzaufwand abzufedern, um die Beamtinnen und Beamten zu entlasten und Fluggästen weiterhin eine angenehme Reiseerfahrung zu bieten. secunet ist bereits langjähriger Partner der Kantonspolizei. Gemeinsam wurde eine Infrastruktur erarbeitet, welche die verschiedenen Ziele in Einklang bringt – und als Lösung „Made in Europe“ die europäische digitale Souveränität stärkt.
„In einer Zeit wachsender globaler Unsicherheit sorgt das EES für mehr Sicherheit in Europa. Ich freue mich, dass unsere fortschrittliche Grenzkontrolltechnologie an wichtigen Schengen-Außengrenzen wie dem Flughafen Zürich dazu beiträgt“, sagt Marc-Julian Siewert, CEO von secunet. „Als führender Anbieter von Grenzmanagement-Lösungen haben wir in Zusammenarbeit mit Behörden verschiedener europäischer Länder eine robuste, skalierbare Plattform entwickelt, die nun für reibungslose EES-konforme Abläufe bei höchsten Sicherheits- und Datenschutzstandards sorgt. Die erfolgreiche EES-Einführung mit der Kantonspolizei Zürich ist ein hervorragendes Beispiel dafür – und ein Meilenstein, der nur durch das hohe Engagement und den kollaborativen Geist sämtlicher Beteiligter erreicht werden konnte. Gemeinsam werden wir auch künftigen Anforderungen gerecht werden.“
Die EES-konforme Infrastruktur am Flughafen Zürich umfasst eine Reihe von Lösungen aus dem Grenzkontrollportfolio secunet border gears. Dazu zählen secunet easygate ABC-Systeme für die automatisierte Grenzkontrolle, secunet easykiosk Selbstbedienungskioske, secunet easytower Gesichtsbildkameras, die EES-konforme Grenzkontrollanwendung secunet bocoa sowie die zentrale Serverkomponente secunet easyserver, welche die verschiedenen Komponenten verbindet und direkt mit dem zentralen EES der EU kommuniziert. Die Lösungen waren zum Teil bereits produktiv am Flughafen Zürich im Einsatz und werden nun sukzessive in den EES-Kontext integriert.
Die Einführung des EES gehört zur Smart Borders Initiative der Europäischen Union. Sie verpflichtet Drittstaatsangehörige dazu, sich an Land-, See- und Luftgrenzen des Schengen-Raums mit Gesichtsbild und vier Fingerabdrücken registrieren zu lassen. Die Daten werden im zentralen EES der EU gespeichert. So lässt es sich künftig leichter feststellen, wenn Drittstaatsangehörige die zulässige Aufenthaltsdauer überschreiten, zudem sollen illegale Einreisen in den Schengen-Raum verhindert werden.

Mehr über secunet border gears im Zusammenhang mit dem EES: www.secunet.com/ees

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