Konjunkturumfrage zeigt zwiespältiges Lagebild im Sicherheitsmarkt

November 24, 2023

Die Ergebnisse der Herbst-Konjunkturumfrage des BHE zeichnen ein zwiespältiges Bild der wirtschaftlichen Lage im Sicherheitsmarkt. 

Beim Blick auf die aktuelle Geschäftslage ist weiterhin ein leichter Aufwärtstrend zu erkennen. Die Durchschnittsnote von 1,98 auf der Schulnotenskala ist der zweitbeste Wert seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie Anfang 2020. Im Frühjahr 2023 lag dieser Wert noch bei 2,03, im Herbst 2022 bei 2,15. Über 83 Prozent der Betriebe schätzen die aktuelle Lage als „sehr gut“ oder „gut“ ein. Vor einem Jahr traf dies nur auf etwa 69 Prozent zu. Eine „schlechte Geschäftslage“ beklagt laut der aktuellen Umfrage nur 1 Prozent der Firmen, als „sehr schlecht“ bezeichnet jedoch kein Unternehmen die momentane Situation.

Diese positive Entwicklung spiegelt sich jedoch nicht in den einzelnen Kundengruppen wider. Hier wurden durchweg schlechtere Noten als in der Frühjahrs-Umfrage vergeben. Den stärksten Rückgang gab es im Privatsektor: Ein Wert von 3,05 (nach 2,92 im Frühjahr) stellt das drittschlechteste Ergebnis in dieser Kundengruppe seit Beginn der Erhebung dar. Der gewerbliche Bereich verzeichnet mit 2,14 (Frühjahr 2023: 2,07) das viertschlechteste Ergebnis. Auch bei den öffentlichen Auftraggebern ist die Geschäftslage wieder leicht rückläufig (2,51 gegenüber 2,47).

Innerhalb der einzelnen Fachsparten sind ebenfalls unterschiedliche Tendenzen erkennbar. Während die Einbruchmeldeanlagen mit der Note 2,45 (Frühjahr 2023: 2,42), die Brandmeldeanlagen (1,94; Frühjahr 2023: 1,91) und die Videosicherheit (2,29; Frühjahr 2023: 2,23) leicht rückläufig sind, erfährt die Zutrittssteuerung mit einem Wert von 2,03 (nach 2,11 im Frühjahr 2023) einen leichten Aufschwung. Eine deutlichere Steigerung gab es bei den Rauch- und Wärmeabzugsanlagen, die mit der Note 1,94 das drittbeste Ergebnis seit Beginn der Aufzeichnungen erzielen (Frühjahr 2023: 2,09).

Die Einschätzung der zukünftigen Geschäftslage fällt mit einem Wert von 2,25 ähnlich verhalten aus wie im Frühjahr 2023 (2,24).

Die Personalsituation in der Branche ist nach wie vor angespannt. Demnach sind 56 Prozent der Unternehmen auf der Suche nach neuen Mitarbeitern, 42 Prozent wollen ihren Personalstamm halten und 2 Prozent der Firmen müssen Entlassungen einplanen.

Related Articles

Alle News im Überblick

Alle News im Überblick

26.07.2024 TÜV-Verband warnt vor Mängeln beim Brandschutz öffentlicher Gebäude 26.07.2024 Kritische Infrastrukturbereiche im Visier von Ransomware 26.07.2024 HYMER-Steigtechnik mit neuem Feature für den Online-Konfigurator 26.07.2024 Select Rosenheimer Bundespolizei...

Kritische Infrastrukturbereiche im Visier von Ransomware

Kritische Infrastrukturbereiche im Visier von Ransomware

Sophos-Report „The State of Ransomware in Critical Infrastructure 2024“: Unternehmen der KRITIS-Bereiche Energie und Wasser haben eine mit 67 Prozent deutlich höhere Angriffsrate als der weltweite Durchschnitt (59 Prozent) Sophos-Report „The State of Ransomware in...

Rosenheimer Bundespolizei warnt: Auf Gleisen droht Lebensgefahr

Rosenheimer Bundespolizei warnt: Auf Gleisen droht Lebensgefahr

Chillen auf Waggons, Selfies auf Gleisen oder Challenges auf Bahnanlagen? Damit ist man laut Rosenheimer Bundespolizei schwersten Verletzungen oder dem Tod näher als man glaubt. Diese Warnung kommt nicht von ungefähr, denn offenbar üben Gleise und andere Bahnanlagen...

Share This