Die neue Studie der Deutschen Bundesbank zum Zahlungsverhalten in Deutschland zeigt erneut einen Rückgang der Bargeldnutzung im Jahr 2023 auf. „Wir sehen den starken Trend des Rückgangs von Barzahlungen und im Gegenzug den weiteren Anstieg der unbaren Zahlungsmittel mit großer Sorge“, so der BDGW-Vorsitzende Michael Mewes. Der Verband und die Branche setzen sich weiterhin für die Sicherheit des Bargeldverkehrs sowie der gesamten Bargeldinfrastruktur ein, damit in Deutschland ein resilienter Bargeldkreislauf erhalten bleibt.
Das Nutzerverhalten setzt laut der Studie im Jahr 2023 den negativen Trend im Bereich der Barzahlungen weiter fort. „Die Bargeldnutzung ist seit der Corona-Pandemie erneut um ca. 12 % gesunken und der grundlegende Trend hin zu bargeldlosen Zahlungsmitteln setzt sich stetig fort“, so Mewes.
Die befragten Verbraucher wünschen sich zwar mit einem Anteil von 73 %, dass Bargeld auch in 15 Jahren ‚wie heute‘ genutzt werden kann, aber nur 43 % erwarten, dass dies so sein wird.
Auch wenn der Zugang zu Bargeld momentan insgesamt noch unproblematisch erscheint und auch die Akzeptanz im Einzelhandel, der Gastronomie und weiteren Zahlstellen überwiegend gegeben ist, muss die Studie als Alarmzeichen gewertet werden.
„Um dem Wunsch der Mehrheit der Befragten zu entsprechen, dass Bargeld auch in Zukunft als Zahlungsmittel zur Verfügung steht, ist es notwendig, sowohl die flächendeckende Verfügbarkeit und Akzeptanz von Bargeld sicherzustellen und einen funktionierenden Bargeldkreislauf zu erhalten, der dies zu jeder Zeit und insbesondere auch in Krisenzeiten sicherstellt.“, so Mewes weiter. Nur so könne die Resilienz garantiert werden, die für die gesamte Wirtschaft und Bürger lebensnotwendig ist.
Die BDGW unterstützt deshalb das in der Studie angeführte Vorhaben sowie die intensive Arbeit der Bundesbank und anderer Zentralbanken des Eurosystems, Bargeld auch in Zukunft als kostengünstiges und effizientes Zahlungsmittel verfügbar zu halten.