Randstad/ifo: 41 Prozent der Unternehmen planen mit der Neueinstellung von Teilzeitkräften
Angesichts stagnierender Wachstumslage (https://www.pressetext.com/news/20240905015) der deutschen Wirtschaft planen 41 Prozent der Unternehmen laut einer Personalleiterbefragung von Randstad (https://www.Randstad.de) zusammen mit dem ifo Institut (https://www.ifo.de) nur noch mit der Neueinstellung von Teilzeitkräften. Eine knappe Mehrheit von 54 Prozent hingegen will keine neuen Teilzeitstellen anbieten.
Firmen hin- und hergerissen
Lediglich fünf Prozent der Firmen sehen laut der Umfrage einen Abbau von bestehenden Teilzeitkräften vor. „Bereits in den vergangen fünf Jahren ist der Anteil der Teilzeitkräfte bei der Mehrheit der deutschen Unternehmen gestiegen. Die Tendenz zu mehr Teilzeit in deutschen Unternehmen setzt sich fort“, sagt ifo-Forscherin Daria Schaller.
Die Unternehmen seien hin- und hergerissen: einerseits helfe Teilzeit, Fachkräfte anzuziehen, andererseits werde der Fachkräftemangel durch die geringere Arbeitszeit verstärkt. 79 Prozent der Unternehmen geben an, keine Anreize zu setzen, um Beschäftigte von Teilzeit in Vollzeit zu bringen.
Flexibilisierung der Arbeitszeiten
Die Betriebe, die Beschäftigte in die Vollzeit holen wollen, versuchen dies am häufigsten mit einer Flexibilisierung der Arbeitszeiten (16 Prozent) und einer betrieblichen Altersvorsorge (zehn Prozent). Danach folgen Kinderbetreuung (acht Prozent) und eine Flexibilisierung des Arbeitsortes (sechs Prozent).
Allerdings glauben laut der Umfrage gut 75 Prozent, dass Teilzeitstellen für ihr Unternehmen förderlich sind beziehungsweise wären. Von diesen rechnen 56 Prozent mit einer erhöhten Mitarbeiterzufriedenheit. 51 Prozent gehen davon aus, dass sie durch Teilzeitstellen ihren Personalbedarf besser decken können. Nur 18 Prozent denken, dass Teilzeitkräfte förderlich für die Produktivität des Unternehmens sind.