Wirtschaftspolitische Lage in Europa eingetrübt

August 21, 2023

Umfrage des ifo Instituts unter 1.405 Ökonomen – Skepsis in Italien, Spanien und auch Portugal

München (pte/17.08.2023/13:55) Die wirtschaftspolitische Lage in vielen Ländern Europa trübt sich ein. Laut einer Umfrage des ifo Instituts (https://www.ifo.de) unter 1.405 Ökonomen aus 133 Ländern bewerten diese die Wirtschaftspolitik im Land im Vergleich zum Vorquartal mit minus sechs Punkten auf einer Skala von minus 100 bis plus 100.

Südeuropa pessimistisch

„Besonders in Südeuropa schätzen die Experten die wirtschaftspolitische Lage mit minus zwölf Punkten als schlechter ein“, verdeutlicht ifo-Forscher Niklas Potrafke die Ergebnisse. Insbesondere in Italien, Spanien und Portugal würden erhebliche Bedenken bei der Umsetzung des „NextGenerationEU“-Rettungsfonds zu negativen Urteilen führen.

„Einige Experten sehen die Gelder in die falschen Projekte investiert“, so Potrafke. Das ist die vierte Umfragewelle, in der die Experten eine schlechtere wirtschaftspolitische Lage als im Vorquartal in Südeuropa sehen. Nur in Griechenland wird die Lage im Vergleich zum Vorquartal besser eingeschätzt. Dort habe sich die Wiederwahl von Ministerpräsident Mitsotakis sehr positiv auf die Experten-Einschätzungen ausgewirkt.

Auch Osteuropa skeptisch

Ähnlich schlecht wie in Südeuropa bleibt die Einschätzung in Osteuropa mit minus elf Punkten. Die Befragten in Westeuropa bewerten die Wirtschaftspolitik mit minus vier Punkten, in Nordeuropa mit plus zwei Punkten im Vergleich zum Vorquartal. Sehr positiv gestimmt sind die Experten in Südostasien (plus 24) und Westafrika (plus 25). Weltweit am schlechtesten wird die wirtschaftspolitische Lage in Zentralasien mit minus 27 im Vergleich zum Vorquartal bewertet.

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