Anfang November ist Klaus Dirr im Alter von 87 Jahren verstorben. Mit ihm verliert die deutsche Sicherheitswirtschaft eine Persönlichkeit, die über mehrere Jahrzehnte hinweg maßgebliche Impulse für die technische Entwicklung der Branche gesetzt hat.
Seit 1998 engagierte sich Dirr im Fachausschuss Technik des Bundesverbands der Sicherheitswirtschaft (BDSW). Zwei Jahre später übernahm er den Vorsitz des Gremiums und leitete es insgesamt zehn Jahre lang. In dieser Zeit trieb er die fachliche Auseinandersetzung mit neuen Technologien voran und setzte sich dafür ein, innovative und praxisnahe Sicherheitskonzepte für die Mitgliedsunternehmen zugänglich zu machen.
Besonders prägend war sein Einsatz für die Zusammenarbeit zwischen Verbänden und Fachinstitutionen. Unter seiner Führung wurde der Austausch mit der VdS Schadenverhütung GmbH intensiviert und trug dazu bei, neue Richtlinien praxisorientiert weiterzuentwickeln. Auch die Verbindung zum Bundesverband Sicherheitstechnik (BHE) wurde durch seine persönliche Initiative gestärkt.
Neben seiner Verbandsarbeit war Dirr seit 1998 Mitglied der BDSW-Tarifkommission Nordrhein-Westfalen und damit auch in tarifpolitischen Fragen ein beständiger Mitgestalter. Beruflich prägte er die Branche über vier Jahrzehnte hinweg als Geschäftsführer der Wach- und Alarmbereitschaft Niederrhein GmbH in Moers und der WAB Grenzland GmbH in Kempen – Unternehmen, die seit 1948 dem Verband angehören und zu den traditionsreichen Akteuren der Branche zählen.
Klaus Dirr galt als engagierter Fachmann, der technische Entwicklungen nicht nur begleitete, sondern aktiv mitformte. Seine Kollegialität, seine Fachkenntnis und sein langfristiges Engagement werden vielen Branchenvertretern in Erinnerung bleiben.
Seiner Familie und seinen Angehörigen gilt in dieser Zeit besondere Anteilnahme.


