Zum 1. Juli 2025 übernimmt Erik Schut die Position des Direktors für Bewaken en Beveiligen (Bewachung und Sicherheit) bei der niederländischen Nationaal Coördinator Terrorismebestrijding en Veiligheid (NCTV), einer Abteilung des Justiz- und Sicherheitsministeriums der Niederlande. In seiner neuen Funktion verantwortet er die Sicherheit gefährdeter Personen, Objekte und Dienste – darunter Richter, Politiker, Mitglieder des Königshauses und Diplomaten.
Die NCTV fungiert sowohl als Durchführungsinstanz als auch als Systemverantwortliche im staatlichen Schutzsystem. Aktuell befindet sich dieses System in einem tiefgreifenden Reformprozess: Ziel ist die Umstrukturierung zu einem neuen Stelsel Beveiligen van Personen (System zum Schutz von Personen), das den wachsenden Bedrohungslagen noch wirkungsvoller begegnen soll. In diesem Zuge wurde die ursprüngliche Koordinationsabteilung zu einer umfangreichen Fachportefeuille mit fünf (künftig sechs) spezialisierten Abteilungen ausgebaut.
Erik Schut war seit Mitte 2023 als Interimsdirektor mit der Reform und strategischen Neuausrichtung des Schutzsystems betraut. „Gemeinsam mit internen und externen Partnern haben wir das System in den letzten zwei Jahren maßgeblich weiterentwickelt. Nun geht es zunehmend um die Umsetzung und gesetzliche Verankerung dieser Maßnahmen. Ich freue mich, diese Entwicklung weiter begleiten zu dürfen“, so Schut.
Zuvor war Schut als Unitleiter im niederländischen Innenministerium tätig und hatte dort mehrere Managementfunktionen inne. Er studierte Mittel- und Osteuropäische Geschichte an der Universität Groningen.
Pieter-Jaap Aalbersberg, der Nationale Koordinator für Terrorismusbekämpfung und Sicherheit, betont: „Erik Schut hat die Transformation des Schutzsystems mit Entschlossenheit und Weitblick geleitet. Er versteht es, strategische und operative Anforderungen mit der notwendigen Autorität zu verbinden. Ich bin froh, ihn dauerhaft in dieser Schlüsselrolle zu wissen.“
Die Position wurde nicht öffentlich ausgeschrieben. Aufgrund des sicherheitskritischen Anforderungsprofils und der bereits bewährten Interimslösung fiel die Entscheidung direkt zugunsten von Erik Schut.


