Rezession hält Deutschland im Würgegriff

Mai 13, 2025

Konjunkturprognose des Instituts der deutschen Wirtschaft sieht Schrumpfkurs um 0,2 Prozent

Laut der neuen Konjunkturprognose des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) schrumpft die deutsche Wirtschaft in diesem Jahr um 0,2 Prozent. Die Experten begründen die anhaltende Rezession mit der weltweiten Unsicherheit, die viele Unternehmen unter Druck setze. Zudem dürfte es bis zum Sommer rund drei Mio. Arbeitslose in Deutschland geben.

Alle wachsen außer Deutschland

Obgleich der Euroraum bis Jahresende um 0,8 Prozent wächst, die USA 1,3 Prozent und China sogar vier Prozent Wachstum schaffen, schwumpft das BIP in Deutschland nun das dritte Jahr in Folge – dem Standort machen die anhaltend niedrigen Investitionen vermehrt zu schaffen.

Vor allem die US-Handelspolitik ist aus Sicht der Kölner Wirtschaftswissenschaftler das größte Risiko für die Weltwirtschaft in diesem Jahr. Nach IW-Berechnungen würde die globale Wirtschaftskraft ohne die US-Zollpolitik in diesem Jahr um bis zu 0,8 Prozent höher ausfallen.

Industrie und Bau lassen Federn

Industriefirmen werden nach dem Rückgang von drei Prozent 2024 auch 2025 weniger Wertschöpfung verbuchen – hohe Energiepreise, steigende Löhne und Bürokratie belasten sie. Baufirmen müssen nach Einbußen von 3,7 Prozent 2024 auch 2025 weitere Einschränkungen hinnehmen.

Das Infrastruktursondervermögen könnte die Konjunktur ankurbeln – wenn es denn mit schnellen Planungsverfahren abgerufen wird. Zudem leiden die Unternehmen unter unnötig viel Bürokratie und hohen Steuern, verdeutlicht IW-Konjunkturchef Michael Grömling.

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