Das Stadtbild am Kurfürstendamm in Berlin beim Aufbau des Weihnachtsmarkts
Im Handelsblatt Morning Briefing sorgt heute vor allem ein Thema für Gesprächsstoff: Das Sicherheitsgefühl der Deutschen ist auf einem neuen Tiefstand. Laut einer Infratest-dimap-Umfrage im Auftrag der ARD fühlt sich nur noch jeder Zweite im öffentlichen Raum sicher – fünf Prozentpunkte weniger als im Februar. 2017 lag der Anteil noch bei 75 Prozent.
Frauen empfinden die Lage besonders kritisch: Nur 45 Prozent fühlen sich sicher, bei Männern sind es 56 Prozent. Besonders stark ist das Unsicherheitsgefühl unter AfD-Anhängern – 79 Prozent von ihnen geben an, sich nicht sicher zu fühlen.
Dabei zeigt die Polizeiliche Kriminalstatistik 2024 ein gemischtes Bild: Die Gesamtzahl der Straftaten sank um 1,7 Prozent, gleichzeitig stiegen Delikte gegen die persönliche Freiheit um 5,3 Prozent und sexualisierte Gewalt sogar um 9,3 Prozent.
Ein Befund, der die politische Debatte über innere Sicherheit weiter befeuern dürfte – nicht zuletzt nach den jüngsten Äußerungen von CDU-Chef Friedrich Merz.



