„Sicher. Vernetzt. Geschützt.“ – Strategien gegen Cyberangriffe und Spionage
Unter dem Leitsatz „Sicher. Vernetzt. Geschützt. Strategien gegen Cyberangriffe und Spionage“ fand heute in Sachsen-Anhalt der 6. Wirtschaftsschutztag des Landes statt. Eingeladen hatten das Ministerium für Inneres und Sport sowie die Industrie- und Handelskammer Halle-Dessau. Die Veranstaltung brachte Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft, Sicherheitsbehörden, Wissenschaft und Verwaltung zusammen, um aktuelle Herausforderungen des Wirtschaftsschutzes zu diskutieren.
Im Mittelpunkt standen die wachsenden Gefahren durch Cyberangriffe und Spionageaktivitäten, die zunehmend auch kleine und mittlere Unternehmen treffen. Innenministerin Dr. Tamara Zieschang betonte in ihrer Rede die Dringlichkeit, in IT-Sicherheit zu investieren:
„Cyberangriffe können massive Schäden verursachen und bedrohen deutsche Unternehmen – darunter auch solche aus Sachsen-Anhalt. Ein Großteil dieser Angriffe geht von ausländischen Akteuren, vor allem aus Russland und China, aus und betrifft zunehmend auch kleine und mittlere Unternehmen. Daher ist es folgerichtig, dass Unternehmen spürbar mehr in IT-Sicherheit investieren.“
Fachvorträge von Expertinnen und Experten des Bundesamtes für Verfassungsschutz, des Bundesnachrichtendienstes und des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik gaben Einblicke in aktuelle Bedrohungslagen sowie praxisnahe Empfehlungen zum Schutz sensibler Daten und Infrastrukturen. Zwei Unternehmen aus Sachsen-Anhalt berichteten zudem aus erster Hand über ihre Erfahrungen mit Cyberangriffen und zeigten Strategien zur erfolgreichen Abwehr auf.
Moderiert wurde die Veranstaltung von ARD-Sicherheitsexperte Michael Götschenberg.
Der Wirtschaftsschutztag wird jährlich vom Verfassungsschutz Sachsen-Anhalt ausgerichtet. Ziel ist es, Theorie und Praxis zu verbinden, über aktuelle Entwicklungen zu informieren und die Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Sicherheitsbehörden zu stärken. Angesichts zunehmender hybrider Bedrohungen, gezielter Desinformationskampagnen und komplexer Cyberangriffe wird diese Vernetzung künftig noch wichtiger.