BHE-Konjunkturumfrage: stabiler Sicherheitsmarkt mit vorsichtigem Ausblick

Juni 10, 2025

Die wirtschaftliche Lage im Sicherheitsmarkt ist weitgehend stabil. In der aktuellen Frühjahrs-Konjunkturumfrage des BHE bewerten die Fachfirmen die momentane Geschäftslage mit der Schulnote 2,09 und damit auf ähnlichem Niveau wie im Herbst 2024 (2,06). Rund 75 Prozent der Betriebe beurteilen ihre derzeitige Marktsituation als „gut“ bzw. „sehr gut“. Allerdings ist der Anteil an Firmen, die ein schlechtes Lagebild zeichnen, im Vergleich zum Herbst 2024 von 1 Prozent auf nun fast 4 Prozent angestiegen. Als „sehr schlecht“ beurteilt aber kein Unternehmen die derzeitige Situation.

Beim Blick in die einzelnen Kundengruppen zeigt sich ein gemischtes Bild. Der Privatsektor wird mit einem Wert von 2,95 leicht besser bewertet als bei den letzten Erhebungen (Herbst 2024: 3,08), bleibt jedoch auf moderatem Niveau. Die Auftragslage bei den Gewerbekunden wird seit Frühjahr 2024 unverändert mit 2,2 angegeben. Deutlich rückläufiger zeigt sich jedoch die Geschäftslage im öffentlichen Bereich: mit der Note 2,67 wird das schwächste Ergebnis der letzten zehn Jahre erzielt.

Auch in den einzelnen Fachsparten sind unterschiedliche Tendenzen erkennbar. Die Brandmeldetechnik (1,96; Herbst 2024: 2,03) und die Zutrittssteuerung (2,16; Herbst 2024: 2,27) erfahren einen leichten Aufschwung, ebenso wie die mechanische Sicherungstechnik (2,57 gegenüber 3,00 im Herbst 2024) und die Perimetersicherheit (von 2,33 auf jetzt 2,00).

Die Einbruchmeldetechnik hält sich mit einer Note von 2,40 stabil auf gutem Niveau (Herbst 2024: 2,41). Leicht rückläufig sind hingegen die Videosicherheit (2,31 gegenüber 2,24 im Herbst 2024), die Rauch- und Wärmeabzugsanlagen (2,16; Herbst 2024: 2,00) und die Sprachalarmierung (2,29 gegenüber 2,22).

Den kommenden Monaten blicken die Errichter mit etwas mehr Zuversicht als in den vorherigen Umfragen entgegen. Die Note 2,20 ist der beste Wert seit der Herbst-Umfrage 2021.

Unverändert angespannt bleibt die Personalsituation im Sicherheitsmarkt. Über 60 Prozent der Betriebe planen, neue Mitarbeiter einzustellen. Nur ein Prozent der Unternehmen rechnet mit einem Abbau von Personal, 38 Prozent möchten den aktuellen Personalstamm halten.

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