Belgien wird Fußball-Weltmeister, zumindest digital – Der große Digital-Check zur WM durch die nexum AG

November 21, 2022

Deutschland auf Platz 3 hinter den Niederlanden, aber vor England, Frankreich und Spanien

In den kommenden vier Wochen wird der sportliche Weltmeister unter den besten Fußballteams ermittelt. Doch bereits heute steht ein Sieger fest: Der Königliche Belgische Fußballverband (KBFV). Er bietet seinen Fans das beste digitale Angebot. Dies hat die Digitalberatung nexum AG zusammen mit der kicker business solutions GmbH des gleichnamigen Fußballmagazins beim Check der Digitalkompetenz von Fußballverbänden ermittelt, die an der WM teilnehmen. Vize-Weltmeister werden demnach die Niederlande. Das deutsche Team landet auf Platz 3, danach folgen England, Frankreich und Spanien auf den Plätzen vier bis sechs. Untersucht wurden die Kategorien Website, Shop, Social Media, Marketing Spread und Professional Networks.

„Belgien ist digital in fast allen Kategorien der Fan-Ansprache am überzeugendsten. Als aktuell zweiter der FIFA-Weltrangliste hat das Königreich damit jetzt die Chance auf das Double: im Web und auf dem Platz“, resümiert Georg Kühl, Vorstand der nexum AG, die mit mehr als 250 Digitalexpert*innen in Deutschland, der Schweiz, Spanien und den Niederlanden Unternehmen berät. Belgien sicherte sich bei der Digital-WM den entscheidenden Vorsprung vor der Konkurrenz vor allem dank durchdachter Informationsaufbereitung, einer effektiven Begleitung der Besucher beim Website-Besuch und einer modernen, dynamisch-sportlichen Designsprache.

Unter die Lupe genommen wurden beim Digital-Check im Vorfeld der WM die digitalen Auftritte der Fußballverbände von zehn Nationen, ausgewählt auf Grundlage der FIFA-Weltrangliste, auch sollten die Besten von allen Kontinenten vertreten sein. Das Ergebnis: Die vorderen Plätze des Rankings werden von den europäischen Verbänden dominiert. Brasilien als aktuelle Nummer 1 der FIFA-Weltrangliste muss sich als bestplatzierter nichteuropäischer Verband mit Rang 7 zufrieden geben. Die Plätze dahinter nehmen Mexiko, Japan und der Senegal ein. Sebastian Hansen, Leiter des Projekts bei der nexum AG: „Den nichteuropäischen Verbänden gelingt es noch zu wenig, die Markenbindung kanalübergreifend voranzutreiben.“ Fließende Übergänge der verschiedenen Info-Ebenen und der digitalen Angebote ermöglichten jedoch eine deutlich bessere Interaktion mit den Fans. „Hier liegt ein riesiges Potenzial“, ist Hansen sicher.

Eine gute Digital-Performance ermöglicht den Verbänden bei der Fußball-WM, auch ohne live und medial übertragene Events online interessante Inhalte darzustellen. „So können den Fans ortsunabhängig und rund um die Uhr Plattformen zur Interaktion mit ihrem Verband geboten werden“, erklärt nexum-Vorstand Georg Kühl. Der Deutsche Fußballbund überzeugte beim Digital-Check vor allem in der Kategorie Marketing Spread. So werden den Fans der Deutschen Nationalmannschaft auch alle bewährten Kanäle angeboten, wählbar je nach individuellen Präferenzen. „Das ergab einen deutlichen Vorsprung vor den Konkurrenten“, berichtet Projektleiter Sebastian Hansen. Dass es dann aber für Deutschland doch nicht für ganz vorne reichte, lag unter anderem an der optischen Darstellung. Wesentliche Informationsmöglichkeiten waren auf der unruhigen Website schwer auffindbar, so dass die Fans diese übersehen oder nicht optimal nutzen können. Einen weiteren Punktabzug gibt es, weil der DFB-Shop deutlich anders aussieht als die Website. „Viele Nutzer springen dann schnell ab. Wird der Shop von verbandsunabhängigen Anbietern betrieben, ist ein solcher Bruch bei der digitalen Fanbetreuung fast nicht zu vermeiden.“ analysiert Hansen: „Daher sollten Verbände statt auf externe Anbieter möglichst auf eigene E-Commerce-Systeme setzen.“ Werden diese zudem in die eigene Corporate Identity eingepasst, ließen sich noch bessere Fanbindungs-Ergebnisse erreichen.

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