Fußball-Europameisterschaft 2024 in München – Bayerns Innen- und Sportminister Joachim Herrmann sieht Einsatzkräfte hervorragend vorbereitet: Ausgefeiltes Sicherheitskonzept – Bis zu 2.000 Polizisten – Ausgeweitete Grenzkontrollen
Die Bayerische Polizei, die Sicherheitsbehörden, die Berufsfeuerwehr München sowie die Rettungs- und Hilfsorganisationen sind im Freistaat laut Bayerns Innen- und Sportminister Joachim Herrmann hervorragend auf die Fußball-EM 2024 vorbereitet. „Ausgefeilte und mit der UEFA abgestimmte Konzepte sorgen für ein Höchstmaß an Sicherheit“, betonte Herrmann. „Wir freuen uns auf ein großartiges und vor allem sicheres Fußballfest!“
Laut Herrmann liegen derzeit keinerlei Hinweise auf konkrete Gefährdungen für die EM-Spiele in München vor. Die Sicherheitsbehörden seien dennoch höchst wachsam. „Polizei und Verfassungsschutz im Freistaat stehen in einem engen und ständigen Austausch mit den Sicherheitsbehörden des Bundes und der anderen Bundesländer“, erklärte Herrmann.
„Ganz zentral ist für uns die hohe Polizeipräsenz“, so Herrmann weiter. Für die Spieltage wird es ein großes Polizeiaufgebot mit rund 2.000 Einsatzkräften verteilt auf das Stadtgebiet München und die Fußball Arena München geben. Auch Einsatzkräfte und Polizeidelegationen aus Dänemark, Rumänien, Schottland, Serbien, Slowenien und der Ukraine werden unterstützen. Zudem gibt es ein engmaschiges Luftraumschutzkonzept, das insbesondere die Gefahren von Drohnen berücksichtigt.
„Bei Sicherheitsstörungen werden wir schnell und konsequent einschreiten“, sicherte Herrmann zu. Er verwies auf eine gemeinsame Übung 2023, bei der die Bayerische Polizei und die Bundespolizei zusammen mit der Landeshauptstadt München, der Berufsfeuerwehr München sowie den Rettungs- und Hilfsorganisationen erfolgreich Sicherheitsmaßnahmen trainiert haben. Anfang dieses Jahres übten Spezialeinsatzkommandos den Ernstfall im Stadion.
Als sehr wichtig bezeichnete Herrmann die vom Bundesinnenministerium zur Fußball-EM angeordneten ausgeweiteten Grenzkontrollen der Bundespolizei. „Wir haben die eigenständigen Binnengrenzkontrollen der Bayerischen Grenzpolizei zu Österreich und zu Tschechien bereits von fünf auf insgesamt elf Grenzübergänge ausgeweitet.“ Diese werden zu unterschiedlichen Zeiten mit Unterstützung der Bayerischen Bereitschaftspolizei kontrolliert. „Selbstverständlich behalten wir auch die intensiven Schleierfahndungskontrollen im gesamten grenznahen Raum bei“, ergänzte der Innenminister. „Uns geht es vor allem um die mögliche Anreise von Fußball-Rowdys oder Gefährdern aus dem Ausland.“
„In puncto Sicherheit haben wir ganz Bayern im Blick“, kündigte der Innenminister an. Dies betreffe neben den Spielbegegnungen und den fünf Team-Base-Camps vor allem Public-Viewing, spontane Jubelfeiern und Autokorsos. „Unser Ziel ist klar: Feiern ja, aber ohne Straftaten und Unfälle! ‚110% FAIRPLAY‘ ist das Motto der Polizei zur Fußball-EM.“ Außerdem wies Herrmann darauf hin, dass die UEFA als Veranstalterin die Sicherheit in den Stadien zu organisieren hat. Dazu gehören Sicherheits- und Ordnerdienste in ausreichender Anzahl und Qualifikation beispielsweise für den Einlass, um auszuschließen, dass gefährliche Gegenstände, Messer oder Waffen ins Stadion gelangen.
Die UEFA EURO 2024 findet vom 14. Juni bis zum 14. Juli 2024 an zehn Austragungsorten in Deutschland statt. In der Fußball Arena München werden sechs EM-Spiele ausgetragen, unter anderem das Eröffnungsspiel und ein Halbfinalspiel. Daneben gibt es in Bayern eine Vielzahl von Begleitveranstaltungen wie Public Viewing und ein sogenanntes ‚Host City Programm München‘ für bis zu 25.000 Besucher.
Alle Fotos ©StMI/Alexandra Beier