Laut Umfrage von Compare the Market spielen auch wetterbedingte Wasserschäden eine Rolle
Tarife für Hausratversicherungen schnellen in Großbritannien in die Höhe. Laut einer kürzlich veröffentlichte Umfrage von Compare the Market (https://www.comparethemarket.com/), einem Preisvergleichsportal für Versicherungen, sind die Beiträge von April bis Juni 2024 weiter gestiegen sind, wobei in einigen Landesteilen ein Anstieg von über 60 Prozent zu verzeichnen war.
Nordiren am stärksten betroffen
Demnach hat Nordirland mit 62 Prozent den höchsten Anstieg der Hausratversicherungsprämien im Vereinigten Königreich zu vermelden. Nach 268 britischen Pfund im zweiten Quartal 2023, muss ein Hausbesitzer hier im gleichen Zeitraum dieses Jahres 433 Pfund dafür berappen.
In Yorkshire und Humber liegen die Prämien mit 387 Pfund am zweithöchsten, aber die Preise sind mit 25 Prozent pro Jahr relativ langsam gestiegen. Eigenheimbesitzer im Großraum London mussten einen Anstieg ihrer Versicherungsprämien von 39 Prozent hinnehmen. Im Vorjahr zahlten sie zwischen April und Juni nur 262 Pfund für ihre Versicherung, dieses Mal für den gleichen Zeitraum 363 Pfund.
Preisanstieg hängt von Immobilienart ab
Die Umfrage von Compare the Market ergab auch, dass der Anstieg der Versicherungstarife von der Art der Immobilie abhängt, die man besitzt. Die Kosten für die Versicherung von Erdgeschosswohnungen seien von allen Immobilientypen am stärksten gestiegen: um 42 Prozent von 178 auf 252 Pfund. Am höchsten lägen die Versicherungsprämien für Einzimmerwohnungen mit durchschnittlich 515 Pfund, obwohl die Prämien für diese Immobilienart mit 26 Prozent relativ langsam gestiegen seien.
„Viele verschiedene Faktoren können den Preis der Hausversicherung beeinflussen, wie zum Beispiel die Kosten für den Wiederaufbau eines Hauses und das nasse Wetter, mit dem Großbritannien im Frühjahr 2024 konfrontiert war“, nennt Helen Phipps, Direktorin von Compare the Market, zwei Gründe für diese Entwicklung. Der Umfrage zufolge stiegen Kosten für die Versicherung einer Immobilie, die zuvor überflutet worden war, um 27 Prozent von 373 Pfund im zweiten Quartal des vergangenen Jahres auf 473 Pfund in diesem Jahr.