Die Zahl der Wohnungseinbruchdiebstähle in Sachsen-Anhalt ist im Jahr 2024 erneut gesunken. Laut der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) wurden insgesamt 1.696 Fälle registriert – ein Rückgang um 72 Fälle im Vergleich zum Vorjahr (1.768). Damit wurde erstmals die Marke von 1.700 Straftaten unterschritten.
Langfristiger Trend bestätigt Rückgang
Innenministerin Dr. Tamara Zieschang bewertet die Entwicklung positiv: „Seit 2016 ist die Zahl der Wohnungseinbrüche um fast 45 Prozent gesunken. Neben verbessertem Einbruchsschutz haben flexible Arbeitsmodelle wie Home-Office diesen Trend begünstigt.“
Die statistische Entwicklung seit 2016:
Jahr | Gesamtzahl (Versuche) |
---|---|
2016 | 3.061 (1.413) |
2017 | 2.715 (1.174) |
2018 | 2.821 (1.254) |
2019 | 2.383 (1.076) |
2020 | 2.125 (961) |
2021 | 1.702 (893) |
2022 | 1.716 (837) |
2023 | 1.768 (838) |
2024 | 1.696 (726) |
Besonders betroffen sind weiterhin die städtischen Regionen: In Magdeburg wurden 279 und in Halle (Saale) 233 Straftaten polizeilich registriert.
Präventionsmaßnahmen bleiben im Fokus
Trotz der positiven Entwicklung betont Zieschang die Notwendigkeit fortgesetzter Präventionsarbeit: „Die Bürgerinnen und Bürger sollten wachsam bleiben und Einbruchschutzmaßnahmen ergreifen. Die Polizei bietet kostenfreie Beratungen an.“
Die Landespolizei Sachsen-Anhalt setzt auch 2024/2025 auf die Kampagne „Sicher wohnen mit Einbruchschutz“ mit besonderem Fokus auf Großvermieter. Darüber hinaus informiert das Landeskriminalamt über das Landespräventionsmobil sowie durch individuelle Beratungsgespräche vor Ort oder in Dienststellen.