Die Radar-Technologie zum Öffnen von Gates ist aus dem Handel nicht wegzudenken.
Der Radar als Öffner erfüllt am Eingang seine Aufgabe, um Gates im Handel personen-bezogen entsprechend komfortabel zu öffnen und somit dem Kunden den Zugang ohne eigenes Zutun einfach und sicher zu ermöglichen. Während dieser Phase des Öffnens wird das nicht sichtbare Radar-Modul ergänzend von ebenso kaum sichtbaren Lichtschranken oder Lichttastern unterstützt, um den Durchgang für den Kunden mit oder ohne Einkaufswagen sicher und komfortabel offenzuhalten, so dass dieser mit dem Gate nicht in Berührung kommt. Nach dem Passieren geht das Gate wieder in die geschlossene Ruhelage zurück, was wiederum mit der Sensorik überwacht wird, bis der nächste Zyklus ausgelöst wird.
Ebenso wichtig wie ein reibungsloses Betreten eines Marktes ist das parallele Vorbeigehen an einem Eingang, ohne dabei das Öffnen eines Gates am Markteingang auszulösen, die sogenannte „Querverkehrsausblendung“. Dies ist ein typisches Thema in den Gängen von Malls oder Einkaufspassagen, in denen man entlangläuft, um sich die Auslage anzuschauen. Diese beiden Fälle – das „Eintreten“ oder „Vorbeigehen“ – kann ein Doppler-Radar technisch unterscheiden, was hier als gewünschter Nutzen bevorzugt eingesetzt wird, denn in den meisten Fällen ist es unerwünscht, dass ein Gate öffnet, nur weil jemand vorbeigeht, d. h. dieser Querverkehr wird vom Radar ausgeblendet.
Die Bedingungen vor Ort entscheiden darüber, wie letztendlich der Radar-Sensor einzubauen und zu parametrieren ist. Je nach baulichen Gegebenheiten kann es sinnvoll sein, das schmale oder das breite Erfassungsfeld des Radars zu nutzen. Dasselbe gilt für die Reichweite, ob es sich im Einzelfall nicht eher anbietet, das Nahfeld oder das Fernfeld des Sensors zu nutzen. Diese Punkte können beim Einbau betrachtet und bedarfsgerecht entschieden werden, denn der Sensor bietet von Hause aus diese technischen Möglichkeiten an.
Wenn dann noch Statistikdaten über die Anzahl der eingetretenen Personen gefordert oder nur die Summe der Bewegungszyklen zur Planung der vorsorglichen Wartungsintervalle der Gates benötigt werden, so lässt sich zusätzlich auch noch der Zählausgang des Radars abfragen, um eine Entscheidungsfindung daraus herbeizuführen.
Ferner ist es auch möglich, den Zählausgang des Radars als Live-Signal für die Baugruppe selbst zu sehen, um remote die Funktionalität der Gesamtanlage beurteilen zu können. Damit steckt schon ein ganz beachtliches Paket an Grundintelligenz in jedem Radar-Sensor, die je nach Anwendungsfall noch weiter ausgebaut werden kann.