Sicherheit von Munition bei Transport und Lagerung

April 15, 2024

Resonanz Akustik Mischer am Fraunhofer ICT

Lange Lagerung, extreme Umwelteinflüsse oder auch Beschuss gefährden die Sicherheit von Munition. Bei eng zusammengelagerter Munition besteht die Gefahr der Massenexplosion, deshalb sind in Krisengebieten Munitions-Depots strategisch wichtige Ziele. Um Raketentreibstoffe und Hochleistungsexplosivstoffe dafür insensitiv, also bei gleicher Leistungsfähigkeit sicherer zu machen, werden neue Formulierungen entwickelt.

Neue Materialien und moderne Mischtechnologien erhöhen die Sicherheit

Neue polymergebundene Sprengstoffe für fahrerlose Transportsysteme wie zum Beispiel Drohnen, besitzen niedrigere Empfindlichkeiten gegenüber mechanischen oder thermischen Belastungen. Das hat große Vorteile für den Transport und die Lagerung dieser Systeme. Dazu werden in der aktuellen Forschung und Entwicklung befindliche Materialien zum Teil mittels inerter Bestandteile unempfindlicher gemacht, oder komplett auf neue Materialsysteme, wie zum Beispiel TKX-50, das ist Dihydroxylammonium-5,5′-bistetrazolyl-1,1′-diolat, eingesetzt. Beide Wege führen zu einer deutlich erhöhten Sicherheit, bei weiterhin ausreichender Leistungsfähigkeit.

Es kommen auch moderne Mischtechnologien, wie zum Beispiel der im Bild gezeigte Resonanz-Akustik-Mischer zum Einsatz.  Dieses sogenannte In-Case-Mixing ermöglicht die schnelle Herstellung von Raketenfesttreibstoffen und Hochleistungssprengstoffen direkt im Raketenmotor oder im Gefechtskopf.

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