Es läuft viel schief auf österreichischen Baustellen und bei österreichischen Baustellenabsicherungen!

Februar 11, 2023

IG-Control-Geschäftsführer Ing. Ilan Giuli bestätigt Sicherheitsbedenken von Ethik pro Austria 

In einer Pressemeldung vom 8.2.2023 übt der Präsident von Ethik pro Austria, Alois Gmeiner, heftige Kritik an den scheinbar mangelnden Kontrollen bei der Absicherung von Gerüsten und Baustellenhinweistafeln in Österreich! Bezugnehmend auf diese Presseaussendung bestätigt der Geschäftsführer des auf Baustellenkoordination und Baustellensicherheit spezialisierten Unternehmens IG-Control.at, Ing. Ilan Giuli, die oftmals äußerst mangelhafte Beschilderung und Baustellenabsicherung und betont die Gefahren für Passanten, aber auch für die haftenden Bauunternehmen.

Ing. Ilan Giuli sagt dazu: „Die Kritik ist völlig berechtigt, das bemerkt jeder, der in Wien oder in anderen Städten in Österreich mit offenen Augen an Baustellen vorbeigeht. Meist schreckliche Kennzeichnungen, schlampige Absperrungen und gefährliche Stolperfallen, wohin man auch blickt. Kein Wunder, dass es jährlich unzählige Unfälle und Verletzte gibt. Leider kocht da jeder seine eigene Suppe. Die Wiener Linien sichern anders ab als die sehr umsichtige MA28. Jeder ist zwar sehr bemüht, aber Arbeitskreise wo gemeinsam an Verbesserungen gearbeitet werden kann, die gibt es leider nicht. Auch für alle verpflichtende Richtlinien, wie in Deutschland, gibt es bei uns in Österreich nicht. In Österreich gilt die STVO §89 + §90 und eine Norm für technische Hilfen für sehbehinderte, Blinde und mobilitätsbehinderte Menschen zur Baustellen- und Gefahrenbereichsabsicherung – V2104 aus dem Jahr 2012. Die Stadt Wien hat sogar eine Seite in Internet, die über die sichere Gestaltung von Baustellen informiert unter http://www.wien.gv.at/verkehr/baustellen/sicherheit/ , aber bedauerlicherweise schauen nur die wenigsten Baustellen so aus, wie von Amtswegen erwünscht“.

Gespräch über Sicherheitsprobleme an Baustellen mit Betroffenen und Ethik pro Austria

Ing. Ilan Giuli will das Thema mehr in den Fokus der Allgemeinheit rücken und daher Ethik pro Austria und Betroffenen aus den verschiedenen involvierten Personengruppen, aber auch Politiker und Beamte der zuständigen Magistratsabteilungen an einen Tisch bringen: „Mehr als 90 Prozent aller Baustellenabsicherungen sind schlecht oder gänzlich falsch. Da besteht Handlungsbedarf, um diese Baustellen-Fallen für Kinder, Behinderte, Blinde und Radfahrer zu entschärfen. Leider passiert das nicht. Hier müssten sich Betroffene deutlich lauter zu Wort melden. Ich unterstütze daher die Initiative von Ethik pro Austria für mehr Baustellensicherheit und stehe jederzeit für Gespräche mit Betroffenen zur Verfügung, um dieses allgegenwärtige Gefahrenthema mehr ins Bewusstsein aller zu rücken und um die Lage auf unseren Straßen und in unseren Fußgängerzonen zu verbessern“, betont Ing. Giuli.

Jährlich viele Verletzte und auch Todesfälle – durch schlampige Baustellenabsicherung!

Ing. Giuli kennt die Probleme am Bau: „Alle sind unter Zeitdruck und es muss schnell gehen. Die Baustellenabsicherung ist daher meist eine Ruckzuck-Aktion, der kaum Aufmerksamkeit gewidmet wird. Ein grober Fehler, wie die vielen anhängigen Gerichtsverfahren in Österreich zeigen, bei denen es zu Sachschäden, oder auch zu schweren Verletzungen, teilweise mit Todesfolge kommt. Zur Rechenschaft gezogen werden danach immer die Verantwortlichen für die Absicherung der Baustelle. Und das sind nicht nur die einfachen Arbeiter, die die Aufstellung der Warnhinweise durchgeführt haben, sondern auch leitende Angestellte, bis hinauf zur Geschäftsführerebene. Egal, ob Baufirma oder Bauherren: Eine Verurteilung kann nicht nur teuer, sondern auch bis zu Gefängnisstrafen gehen – für alle Verantwortlichen und Beteiligten. Mehr Sicherheit ist also ein Anliegen, das für alle höchste Priorität haben sollte“, so Ing. Ilan Giuli. https://www.ig-control.com

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