SITE SAFETY 2022 von KÖTTER SERVICES: Alles aus einer Hand

Januar 13, 2023

Der Praxisevent SITE SAFETY 2022 von KÖTTER SERVICES in Bremen als Erstveranstaltung im Rahmen von Sicherheitskonzepten für Baustellen, Werften und KRITIS-Bereichen mit namhaften Partnerunternehmen.

KÖTTER Security hat in Bremen am 6. Oktober 2022 einen ‚Tag der offenen Tür‘ für Security & Services für Baustellen, Werften und ISPS-Anlagen veranstaltet. Mit über zehn Partnern* wurde eine Vielzahl von unterschiedlichen Themen** vorgestellt. Der Praxisevent für Architekten, Planer und Sicherheitsverantwortliche in der Baubranche eröffnete interessante Perspektiven für die Bereiche Baubewachung. Besonders durch eine Gesamtlösung für sichere ‚Sites‘ ergeben sich für Kunden größere Freiräume in Geschäftsabläufen.

Kriminelle haben Baustellen in der Vergangenheit als Selbstbedienungsläden für ihre Raubzüge in allen Regionen der Bundesrepublik gesehen. Dabei wurden nicht nur Baumaschinen und -Fahrzeuge von Baustellen in Deutschland entwendet und verschwinden auf Nimmerwiedersehen. Auch wertvolle Baustoffe (Holz, Dämmstoffe), Gegenstände aus Metall oder mit hohem Metallanteil (z.B. Buntmetall und Kupfer, Kabel jeglicher Art und Werkzeuge stehen bei Kriminellen hoch im Kurs. Nach Angaben der Polizei werden das Diebesgut auf ‚Bestellung‘ ausgewählt, schnell weiterverkauft oder sogar selbst genutzt. Baumaschinen, die nicht ins Ausland geschafft werden, werden auch durch Hehler weiterveräußert.

Die wirtschaftlichen und organisatorischen Folgen sind erheblich: Immense Kosten für Ersatzbeschaffungen, Terminverzögerungen bei der Baufertigstellung, Diskussionen mit Kunden und Versicherungen behindern den Baufortschritt und verzögern die Fertigstellung der Objekte.

©CAT3142749736@pexels

Die Zahl der gemeldeten Diebstähle auf Baustellen lag laut Bundeskriminalamt bei 22.773 (2021). Und rund zehn Prozent werden nur aufgeklärt.

Versicherungstechnisch bedeutet, dass Bauunternehmen und Handwerker auf Baustellen grundsätzlich bis zur Abnahme halten. Also auch für jegliche beweglichen Güter (Baumaschinen, Fahr- und Werkzeuge) auf einem Baustellengrundstück sind sie verantwortlich und müssen bei Diebstahl diese ersetzen. Auf Grund der gegenwärtigen Rechtsprechung bleibt es für einen Handwerksbetrieb damit ein erhebliches Risiko, wenn er Werkzeuge und Materialien bis zur vollständigen Abnahme auf der Baustelle lagert.

Neben Diebstahl erhöhten sich auch die Vandalismusvorfälle in den vergangenen Jahren. Brandstiftung und mutwilliges Zerstören von Teilen von Rohbauten und anderen Gebäudeteilen sind leider keine Seltenheit.

Meistens kommen die Bösen im Schutz der Dunkelheit und so sind Beleuchtungskonzepte und Videokameras, die in der Nacht Geschehnisse aufzeichnen bzw. melden können besonders wichtig. Im Zusammenspiel mit anderen Sicherheitslösungen kann eine Täteransprache oder Alarmverfolgung durch einen Sicherheitsdienst erfolgen und so selbst Personen, die schon unbefugt auf Grundstücke gelangt sind, vertreiben. Präventions- und Sicherheitskonzepte für ‚Sites‘ und speziell Baustellen stehen angesichts der Kriminalitätsraten nun schon seit einiger Zeit hoch im Kurs. Auch KÖTTER Security bietet Baustellenbetreibern und Grundstückseigentümern umfassende Sicherheitslösungen mit personellen und technischen Lösungen. Charakteristisch für die KÖTTER Dienstleistungen ist der sog. Revierwachdienst, der Baustellenareale mehrmals in der Nacht (am Wochenende oder feiertags auch tagsüber) auf ihren Zustand überprüft. Diese Sicherheitsdienstleistung dient vor allem der Prävention und Intervention.

Darüber hinaus bietet das Essener Unternehmen mit ausgesuchten Partnern technische Sicherheitskonzepte für den gesamten Baustellenzyklus an: Der Kunde schließt dabei einen Vertrag aus einer Hand ab: Alle Gewerke auch von Partnerunternehmen werden während der gesamten Bauphase von KÖTTER koordiniert. Bauzaun-Banner, rund um die Baustelle, zeigen an, dass das Grundstück über- wacht und geschützt ist. Einheitliche Sicherheitsstandards machen eine effiziente Lösung vor Ort bundesweit möglich, die je nach Baufortschritt angepasst werden.

Sicherheit und Arbeitsschutz

KÖTTER ist sich der Wichtigkeit eines effektiven Betreibermodells für die Planung, die Einrichtung oder den Betrieb von Baustellen bewusst. Eine Erstellung von Gefährdungsbeurteilungen und die Definition der benötigten Fachkraft für Arbeitssicherheit vor Ort gehört zum Dienstleistungskonzept. Dabei müssen nicht nur die zahlreichen Gewerke aufeinander abgestimmt werden, auch die Aspekte der Arbeitssicherheit in Deutschland und des Gesundheitsschutzes müssen gewährleistet sein.

Die gesetzlichen Vorgaben des Zolls und der Berufsgenossenschaften sind wichtige Rahmenbedingungen, die ebenfalls in Sicherheitskonzepten Beachtung finden müssen. Die richtige Arbeitsbekleidung, z.B. die Pflicht zum Tragen des Helms auf der Baustelle (zwingend vorgeschriebene persönliche Schutzausrüstung), oder der Zutritt zur Baustelle muss rechtskonform geregelt werden.

©secglobal2022

Zutrittsmanagement

Mit dem Partner IQ-Pass sorgt eine integrierte Zutrittskontrollsoftware für Dokumentation verschiedener Daten und Unterlagen, die heute für Baustellenbetreiber essenziell sind. Dabei werden die Firmen- und Personenanmeldungen, die das Betreten der Baustelle legitimieren, genauso überprüft, wie auch die Registrierung der Arbeitenden bei den relevanten Sozialsystemen (Baugenossenschaft, Kranken- und Rentenversicherung). Natürlich können auch allgemeine Legitimationsprüfungen (Ausweis- & A1 Prüfungen) abgefragt werden und eine Mindestlohnprüfung (mtl. Mindestlohnabfrage) ist inkludiert. Damit wird ein Beitrag gegen Schwarzarbeit auf Baustellen geleistet.

Mittels einer einheitlichen Auswertungsplattform können Anwesenheiten (Ein- und Ausgang, Ein- und Ausfahrt) dokumentiert werden. Diese Daten können mittels cloudbasierten Zugriffs von überall auf der Welt abgefragt werden, was für global tätige Unternehmen wichtig ist. In Bezug auf das Asset-Management auf dem Baustellenareal kann eine entsprechende Ausgangskontrolle stattfinden, die gewährleistet, dass auch wirklich alle Maschinen und Werkzeuge auf dem Baustellengelände verbleiben.

Videomanagement

Weil jede Baustelle individuelle Besonderheiten aufweist, werden natürlich auch unterschiedliche Sicherheitsmaßnahmen benötigt. Die Videoüberwachung hat sich in den vergangenen Jahren bei Projekten als obligatorische Lösung erwiesen: Mit dem KÖTTER Security Video Tower bietet das Essener Unternehmen einen bis auf acht Meter ausfahrbaren Video Tower an.

Damit ist der Schutz vor Diebstahl, Vandalismus, Sabotage und Manipulation in einem hohen Maße gewährleistet. Unbefugte Personen (oder Fahrzeuge) werden vollautomatisch erfasst, aufgezeichnet und können über eine Live-Ansprache von eventuellen, kriminellen Vorhaben abgehalten werden. Mit dem Video Tower kann ebenfalls der Baufortschritt dokumentiert werden und durch diese mobile Lösung kann der Standort des Video Towers je nach Baufortschritt variabel angepasst werden. Aber auch fest installierte Videokameras zum Einsatz kommen, z.B. auf Großbaustellen, können zum Einsatz. [www.koetter.de]

*Themen & Live-Demos vor Ort: Baustellenbewachung, Alarmaufschaltung und Intervention; Schrankensysteme, Perimeterschutz und Videosysteme; Baucontainer, Drehkreuze und Zutrittskontrollsysteme; Zollkonformes Zutrittsmanagement; Vorbeugender und abwehrender Brandschutz; Arbeitssicherheit und Sicherheitsunterweisungen; Betriebliches Sanitätswesen; Digitale Baudokumentation; Planung, Errichtung, Wartung und Service; Baureinigung und Bauschlussreinigung

** Unternehmen vor Ort: KÖTTER Security; KÖTTER Cleaning; German Business Protection; TERAPON Consulting; CSS Computer Security Service; BAU.CAMERA; KOOI; IQ-Pass; Comp-Pro; ESB Solutions

Mike Jürgens, Geschäftsführer von KOOI Security Deutschland, stellte in Bremen die Videolösungen, die bei KÖTTER Security – Lösungen zum Einsatz kommen, vor. Besonders wies er darauf hin, dass aufgrund fehlenden Personals und knappen Budgets eine Videoüberwachung trotzdem den notwendigen Sicherheitsgrade auf bewachten Grundstücken gewährleistet. Auch er bewertete die Veranstaltung sehr positiv und freut sich auf die Veranstaltungen im Jahr 2023.

Mike Jürgens auf der SITE SAFETY 2022 [Foto ©DCM2022]
Daniel von Grumbkow, Regionalleiter und Prokurist und ab dem
1. Januar 2023 Geschäftsführender Direktor der KÖTTER SE & Co. KG Security Hamburg

Wir bieten den Kunden eine Lösung”

Daniel von Grumbkow, Regionalleiter und Prokurist und ab dem 1. Januar 2023 Geschäftsführender Direktor der KÖTTER SE & Co. KG Security Hamburg, stellt in einem Statement das Leistungsportfolio des Branchenriesen dar.

„Die SITE SAFETY 2022 wurde im jetzt Oktober das erste Mal dem Fachpublikum vorgestellt. Wegen des Erfolgs der Veranstaltung planen wir dieses Event im kommenden Jahr an anderen Orten in der Bundesrepublik. Für die Erstveranstaltung haben wir wegen der geographischen Lage Bremen ausgewählt. Baustellensicherheit ist nicht nur klassischer Hoch-, Tief- und Neu- bzw. Umbau. Auch viele Werften und Hafengebiete befinden sich in der Region. Dabei stellt jeder Schiffsbau eine Baustelle dar und untersteht auch ähnlichen oder gleichen gesetzlichen Anforderungen wie eine herkömmliche Baustelle. Und diese Konzepte, die wir hier anbieten, sind ebenso interessant für den Bereich kritische Infrastrukturen (KTRITIS). Insbesondere für Hafenanlagen im Bereich des International Ship and Port Facility Security Codes (ISPS-Code). Darum haben wir Bremen als Ort für unseren ersten Praxistag mit unseren Partnern ausgewählt.”

©kötter services

Services rund um Sicherheit für Baustellen

“KÖTTER SERVICE bietet Services für Baustellen über den klassischen Service hinaus. Normalerweise sucht ein Bauträger einen Sicherheitsdienstleister, der Bewachungspersonal benötigt, im zweiten Schritt benötigt er einen Dienstleister, der Videotechnik stellt und im dritten Schritt noch jemanden, der zollkonforme Besuchermanagementsysteme anbietet. Dieses Paket bietet KÖTTER Services aus einer Hand. Damit hat der Kunde schon mal drei Themen abgehakt. Aber dies ist ja noch nicht alles. Darüber gibt es weitere Dienstleistungen, die die Kunden heutzutage benötigen. Von der Planung, zur Umsetzung bis hin zur Nachhaltigkeitsüberprüfung bietet KÖTTER alles an.” 

  • “In der Planung – der Phase 1 – unterstützen wir den Kunden z.B. bei der Erstellung von Sicherheitskonzepten sowie Gefährdungsanalysen, bei der Arbeitssicherheit und Brandschutzkonzepten.”
  • “In der Phase 2, in der Bauunterstützung sind wir mir den ersten Bewachungstätigkeiten vor Ort, implementieren das zollkonforme Sicherheitsmanagement und Ausweiswesen und installieren die erste Sicherheitstechnik, z.B. Videomanagementsysteme.”
  • “In der dritten Phase, in der Bauphase selbst, sind wir zusätzlich für Ort. Das skaliert von Stepp zu Stepp: Mit Brandwachen, Rettungs- bzw. Betriebssanitätern – auch anderen Einheiten des betrieblichen Rettungswesens und Feuerwehren. Die Hardware, der Perimeterschutz und auch die Zutrittskontrollen werden je nach Baufortschritt weiter ausgebaut oder entwickelt.”

“Damit sind Sicherheitskonzepte und -lösungen an die Baufortschritte angepasst und skalierbar und damit individuell für jeden Kunden ausgearbeitet. Der Kunde hat einen Ansprechpartner, der alles aus einer Hand als ‚Rund-um-Sorglospaket‘ anbietet, realisiert und Gewerke managed. Ein operativer Ansprechpartner spart viel Planungszeit ein und last-but-not-least: der Kunde bekommt von uns eine Rechnung, auf der alles abgerechnet wird.”

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