Herrmann: Logistikzentrum der Bayerischen Polizei in Hof

Dezember 8, 2022

Logistikzentrum der Bayerischen Polizei in Hof: Bayerns Innenminister Joachim Herrmann kündigt Betriebsaufnahme für Frühjahr 2023 an – Zwischenmietobjekt für bis zu 60 Mitarbeiter – Im Endausbau bis zu 200 Mitarbeiter

Das neue Logistikzentrum der Bayerischen Polizei (LZBP) in Hof nimmt Fahrt auf! Wie Bayerns Innenminister Joachim Herrmann heute bekannt gab, soll das LZBP voraussichtlich im März 2023 den Betrieb mit zunächst 15 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aufnehmen. Dafür wurde in Hof als Zwischenlösung für die Startphase zunächst ein Gebäude angemietet, das Platz für bis zu 60 Mitarbeiter bietet. „Wir werden dann das LZBP schrittweise weiter ausbauen“, kündigte Herrmann an. „Dafür werden wir das LZBP vorübergehend in einem Mietobjekt ohne Lagerhaltung und in einem weiteren Schritt an einem zentralen Standort im Raum Hof verknüpft mit einer Zentrallagerstruktur, einer fundierten Qualitätskontrolle und einer leistungsfähigen IT aufbauen.“ Laut Herrmann werden dort bis zu 200 attraktive Arbeitsplätze entstehen. Der Endausbau soll bis etwa 2030 abgeschlossen sein. „Unser neues LZBP läutet nicht nur ein neues Zeitalter im Beschaffungswesen der Bayerischen Polizei ein“, betonte der Innenminister. „Das LZBP ist auch eine wichtige Stärkung für die Region Hof.“

Herrmann hob hervor, dass das LZBP einen großen Mehrwert für die Versorgungssicherheit der Bayerischen Polizei bieten wird. Außerdem erwartet der Minister auch Synergien: Durch die Zentralisierung können Personalkapazitäten in den Polizeiverbänden für andere Verwaltungsaufgaben eingesetzt werden. Zudem lobte der Innenminister die Expertise der Region Hof im Textilwesen: „Das nutzen wir, um zukünftig die Uniformversorgung der Bayerischen Polizei und der Bayerischen Justiz nach unseren eigenen Maßstäben zu gestalten und zu beschaffen.“

Nach Herrmanns Worten werden im aktuellen Mietgebäude mit rund 1.400 Quadratmetern Bürofläche in einem ersten Schritt die Vergabe- und Beschaffungsaufgaben des sogenannten ‚Streckengeschäfts‘ der Polizei zentralisiert, also die Beschaffungen ohne Lagerhaltung. Dazu gehören beispielsweise Fahrzeuge, Büromöbel, Papier oder auch Dienstleistungen wie Gebäudereinigung. Neben Servicekräften für Dienstbetrieb, Personalakquise und EDV-Technik werden für das Beschaffungswesen zahlreiche Fachleute benötigt. „Wir werden unsere zukünftigen Mitarbeiter nicht nur aus dem Bereich der öffentlichen Verwaltung rekrutieren, sondern auch auf dem freien Arbeitsmarkt hier in der Region Hof attraktive Angebote für qualifizierte Interessenten bieten“, erklärte Herrmann.

Die Uniformversorgung der Bayerischen Polizei und der Bayerischen Justiz läuft derzeit zentral über das Logistikzentrum Niedersachsen. Bis auf einige wenige zentrale Beschaffungsfelder (beispielsweise Kfz, Waffen oder Schutzausstattung) und einige verbandsübergreifende Sammelbestellverfahren ist das Beschaffungswesen der Bayerischen Polizei bisher dezentral in insgesamt 13 Beschaffungs- und Vergabestellen der jeweiligen Polizeipräsidien, des Bayerischen Landeskriminalamts sowie des Bayerischen Polizeiverwaltungsamts organisiert. „Wir reden hier von einem durchschnittlichen jährlichen Auftragsvolumen der Bayerischen Polizei für Liefer- und Dienstleistungsaufträge im dreistelligen Millionenbereich“, verdeutlichte Herrmann.

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