Schutz in der Ausnahmesituation: Was benötigt man in einem Bunker?

Oktober 24, 2022

Seit Putins Angriff auf die Ukraine und der Coronapandemie ist die Bedrohung durch einen Krieg oder anderer Gefahren von außen eine ernste Angelegenheit für die Bundesbürger. Ein Schutzbunker kann dabei über Leben und Tod entscheiden.

Wird dieser Trend aus den USA es nach Deutschland schaffen? Wie lange kann man in einem Bunker überleben? Und was darf in einem solchen Bunker nicht fehlen?

Öffentliche Schutzräume

Laut Bundesanstalt für Immobilienaufgaben stehen in Deutschland aktuell keine einsatzbereiten öffentlichen Schutzräume zur Verfügung. Die Erhaltung öffentlicher Schutzräume wurde aufgrund der geänderten Sicherheitslage nach Ende des Kalten Krieges schon im Jahr 2007 eingestellt. Zwar hat der Bund im aktuellen Kontext des Krieges in der Ukraine entschieden, die Entwidmung öffentlicher Schutzräume ruhend zu stellen, doch im Ernstfall wären keine Räume verfügbar.

Da das Sicherheitsbedürfnis auch hierzulande aufgrund des nahen Krieg-Geschehens erheblich steigt, wird der Trend privater Schutzbunker immer mehr an Bedeutung gewinnen. Diverse Extremsituationen zeigen uns immer wieder auf, wie wichtig es ist, für den eigenen Schutz vorzusorgen. Der Bau eines privaten Schutzraumes bringt Schutz vor jeglicher Gefahr und sichert im Ernstfall das Überleben.

Leben in einem Bunker

Es stellt sich die Frage, wie lange ein Mensch in einem Bunker überleben kann. Die Dauer des Aufenthalts hängt davon ab, wie viel Geld man für die Anschaffung ausgeben möchten und wie schonend man mit den Vorräten und Ressourcen umgeht.

Private Anbieter für Schutzbunker sind bei einer maximalen Aufrüstung Module in der Lage ein Überleben für 4–6 Monate abgeschottet, von der Außenwelt zu gewährleisten.

Sauerstoff für das Überleben

Von höchster Wichtigkeit in solch einem Schutzraum ist die Luftaufbereitungsanlage. Von allen essenziellen Elementen, die für den Menschen lebensnotwendig sind, ist Sauerstoff das Wichtigste. Bei einer Sauerstoff-Unterversorgung kommt es bereits nach wenigen Minuten zu einer Schädigung des Gehirns und nach einigen weiteren Minuten zum Tod.

Der Einbau einer hochwertigen Luftaufbereitungsanlage ist unerlässlich. Diese sind in der Lage die Außenluft zu filtern und können sogar vor atomar verstrahlter Luft, sowie Gasangriffen schützen.

Wasserversorgung

Wasser sollte auf der Liste der wichtigsten Bunkerausrüstungen ebenfalls ganz oben stehen. Es ist lebenswichtig für unseren Organismus und ohne kommen wir kaum wenige Tage aus, bis es zur Dehydrierung kommt. Wichtig ist, dass man zwischen Brauchwasser sowie Trinkwasser unterscheidet. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) empfiehlt 2 Liter Trinkwasser pro Person und Tag.

Notfallnahrung

An zweiter Stelle stehen Vorräte wie Wasser und lang haltbare Lebensmittel. Dafür eignen sich vorwiegend Lebensmittel mit langer Haltbarkeit, wie Fertiggerichte in Gläsern und Dosen, Eiweiß­präparate oder trockene Lebensmittel wie Reis, Linsen und Pasta.

Durch das Klima im Bunker werden die Vorräte kühl, trocken und dunkel gelagert. Ein Schädlings­befall ist in dieser Umgebung ohnehin ausgeschlossen. 

Ein Anbieter privater Schutzbunker bieten sogar eine eigens entwickelte Growing-Unit der Lebensmittel an. So kann man seine Vorräte schonen und selbst frische Lebensmittel anbauen.

Stromversorgung und mehr

Eine großzügig bemessene Notstromversorgung erhellt den Schutzraum über Monate hinweg. Um das Überleben nach der Zeit im Schutzraum sicherzustellen, sollte man für die Kommunikation mit der Außenwelt Funkgeräte, Schutzanzüge gegen die Strahlung und eine generelle Überlebensausrüstung im Bunker verstauen.

Des Weiteren ist es empfehlenswert, sich einen gewissen Vorrat an Spielen und Büchern für den Zeitvertreib zuzulegen.

Fazit

Ganz normale Menschen wollen Bunker kaufen. Immer mehr Bundesbürger suchen aus Angst vor einer Ausweitung des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine nach einem sicheren Hafen für den Ernstfall. Doch nicht nur Kriegsangst, sondern auch der immer weiter fortschreitende Klimawandel führt zu Extremwetterereignissen, die besorgniserregend sind.

Ein privater Bunker mit der richtigen Ausstattung kann da die Antwort auf das Problem sein. Man hofft, dass es nicht notwendig ist. Aber wenn doch, dann weiß man, dass es da unten etwas gibt, wo man sich verstecken kann.

Autoren: Christopher Haupt und Robert Stenzel sind CEOs der UndrEarth GmbH. Das Unternehmen hat sich der Planung und dem Bau von Schutzräumen angenommen und bietet zusammen mit Partnern eine Finanzierung der Bunker an. https://undrearth.com/

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