Ökologische Bedingungen zwingen uns, umweltfreundlich und energiesparend zu denken. Daraus leiten sich verschiedene Maßnahmen ab, die sich zum Beispiel im Thema Beleuchtung abbilden lassen, um Energie zu sparen. Auf der einen Seite sind es wirtschaftlichere Beleuchtungs-mittel, aber auch deren Nutzung. Das ist ein Grund, weshalb LED-Beleuchtungen im Fokus stehen und die bedarfsgerechte Nutzung der Lichtquellen im Allgemeinen bzw. die Kombination von beidem. Für eine Strahlungsleistung von zum Beispiel 600 lm Lichtstrom benötigt die LED-Lampe nur die einstellige elektrische Leistung von ca. 5 W bis 8 W im Vergleich mit einer klassischen 60-W-Glühbirne.

Das ist schon ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung, der mit der effektiven bedarfsgerechten Nutzung von Beleuchtungen weiter kombiniert und gesteigert werden kann, was sich in dem Konzept Light-on-Demand widerspiegelt. Dazu bieten sich moderne Dopplerradar-Sensoren an, die auf mehrere Meter Entfernung bewegte Objekte wie Personen und Fahrzeuge erkennen können, deren Richtung und Geschwindigkeit. Spezielle Radar-Sensoren mit intelligenteren Auswertealgorithmen können zum Beispiel noch die exakte Distanz und den Winkel bezogen auf den Sensor ermitteln. Mit diesen physikalischen Größen können dann Baugruppen angesteuert werden, die ein dazugehöriges gewünschtes Beleuchtungsereignis auslösen.

Aus diesem Blickwinkel heraus können Beleuchtungen von Straßen und Gehwegen bedarfsgerecht gesteuert und geschaltet werden, so dass die Funktion für den Zweck und die Sicherheit gewährleistet ist. Dies gilt für Ortschaften, Städte und deren Fußgängerzonen gleichermaßen. In Letzteren können auch die Schaufensterzeilen in Analogie bedient werden, so dass nur die Schaufenster voll beleuchtet sind, wo sich auch Personen befinden. Für den Fußgänger können zusätzlich Lampen am Zebrastreifen geschaltet werden, wenn er eine Straße überquert.

Auch lassen sich Verkehrsflüsse mit Radar überwachen und steuern, um hohes Verkehrsaufkommen auf andere Straßen durch entsprechende Ampelschaltungen zu führen.

Bei Tag und bei Nacht lassen sich auch die Beleuchtungen von Parkhäusern und Tiefgaragen für die Verkehrsführung nutzen. Durch den Einsatz integrierter Radarbaugruppen in Lampen können diese benutzerfreundlich eingesetzt werden, indem dort, wo das Fahrzeug fährt oder auch hinfahren soll, diese heller geschaltet werden als der Rest der Beleuchtung. Dies kann soweit ausgestaltet werden, dass nur noch der genutzte Bereich beleuchtet ist.
Moderne Radar-Sensoren ermöglichen diese Beleuchtungskonzepte in der direkten Interaktion mit Lampen oder auch über Funknetzwerke, so dass sich ganze Bereiche entsprechend steuern lassen, die dann auch noch remote von einer Steuerzentrale aus beeinflusst oder konfiguriert werden können.